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Christus ist auferstanden!

Feierliche Vigil und Osternacht in der Kathedrale St. Sebastian

Vor der Kirche brannte das Feuer, an dem die Osterkerze entzündet und von dort in die dunkle Kirche getragen wurde. Nein, der Tod hat nicht das letzte Wort! In dieser Nacht hat Christus den Tod überwunden. Mit einer feierlichen Vigil und der Feier der Osternacht gedachten die Christen in Magdeburg der Auferstehung Jesu. Halleluja!

Das Geheimnis der Auferstehung ist ein unfassbar großes Geheimnis. Wie Dompropst Reinhold Pfafferodt in seiner Predigt in der Osternacht deutlich machte. Schon die Jünger hielten die Botschaft der Frauen, die von seiner Auferstehung berichteten für Geschwätz. „Es ist für mich tröstlich, dass auch der Osterglaube schon bei den Freunden Jesu, bei den Aposteln, von Zweifel begleitet ist. Die Evangelien sind ehrlich, sie verschweigen das nicht, die Skepsis und Fragen. Gäbe es keine Einwände, dann wäre Ostern zu banal“, so Pfafferodt.

Aber, unser Glaube sei ohne Fundament, wenn Christus gestorben, aber nicht auferstanden wäre, erklärt der Dompropst. „Wenn Christus im Tod geblieben wäre, dann ist sein Tod ein sinnloser, grausamer Tod gewesen. Es wäre der ewige Karfreitag.“

Schon der Philosoph Jürgen Habermas hat einmal gesagt „Die verlorene Hoffnung auf Auferstehung hinterlässt eine spürbare Leere.“ Was bedeutet diese Leere für eine Gesellschaft wie die unsere, die immer mehr so lebt, als ob es Gott nicht gäbe? „Nicht der Tod hat das letzte Wort, sondern Gott, der neues Leben schafft – jenseits von Raum und Zeit – aber mitten im Leben. Wer glaubt, der kann dieses Geheimnis spüren!“

Nach der Vigil, also der Nachtwache, und den Lesungen, erneuerten die Gottesdienstbesucher ihr Taufversprechen. Dann mündete der Gottesdienst in der Feier des Pascha-Mysteriums, in der Eucharistie. Diese vier Teile - Lichtfeier, Liturgie des Wortes, Tauffeier und Eucharistie - folgen so, aufeinander aufbauend, nacheinander. Sie markieren zugleich einen großen Spannungsbogen: von der Dunkelheit zum Licht, vom Tod zum Leben. In dieser Weise feiert die Kirche in der Liturgie der Osternacht Tod und Auferstehung Jesu Christi und verkündet seine Wiederkunft. (sus/katholisch.de)

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