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Erwachsene und Kinder stehen auf einer Bühne
v.l.: Natalia, Lena, Gemeindereferentin Karin Marcinkowski, Gregorz, Janusz Marszałek, Pfarrer Daniel Rudloff, Diakon Matthias Marcinkowski, Kinder des Kinderdorfes
Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg

Langjährige Partnerschaft30 Jahre polnisches Kinderdorf "Dr. Janusz-Korczak"

Seit 2009 gibt es eine enge Partnerschaft zwischen dem Bistum Magdeburg und dem Kinderdorf "Dr. Janusz-Korczak" in Polen. Nun wurde der 30. Geburtstag des Kinderdorfes gefeiert.

Erscheinungsdatum: 29. August 2024

Von Karin Marcinkowski, Gemeindereferentin der Pfarreien St. Maria und St. Sebastian, beauftragt für die Seelsorge der polnischen Christen

Viele Gäste hatten sich am Samstag, dem 17. August 2024, zum Geburtstag des Kinderdorfes "Dr. Janusz-Korczak" in Rajsko/ Oświęcim (Ausschwitz) versammelt, um das 30-jährige Jubiläum zu feiern.

Unter ihnen auch Gäste aus dem Bistum Magdeburg: Christoph Rink und Regina Masur vom Kuratorium der Partnerschaftsaktion Ost, Kathedralpfarrer Daniel Rudloff, Gemeindereferentin Karin Marcinkowski und Diakon Matthias Marcinkowski aus der Pfarrei St. Maria sowie Monika Köhler aus St. Sebastian und Erika Vieweg aus St. Petri. Sie reihten sich zusammen mit Gästen aus Auerbach, Hannover, Kamen, Amberg und Halberstadt im Kinderdorf ein in die große Schar der Gratulanten.

„Gottes Liebe möge blühen“

Die Feier begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche in Rajsko, bei dem alle Mitfeiernden die Botschaft von Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit hörten: „Gottes Liebe möge blühen im Kinderdorf. Darum bitten wir um Seinen Segen!“ Anschließend wurde das Fest in einem großen Zelt mit Bühne im Kinderdorf fortgesetzt.

In leuchtende Kinderaugen von Jungen und Mädchen aus dem Kinderdorf hatten wir bereits am Vorabend schauen können, als die Kinder große Luftballon-Girlanden am Festzelt befestigten und uns mit diesem farbenfrohen Anblick herzlich willkommen geheißen hatten.

1994 gegründet

„Am 17. August 1994 konnten in Oświęcim die ersten beiden Häuser mit Familien bezogen werden“, erinnerte sich Janusz Marszałek, der Gründer des Kinderdorfes, der zum Fest-Jubiläum eingeladen hatte und seine Dankbarkeit für vielfältige Unterstützungen in 30 Jahren gegenüber den Förderern, die auch oft zu Freunden wurden, zum Ausdruck brachte.

Marszałek ist ehemaliger Bürgermeister der Stadt Oświęcim und hatte einst das Kinderdorf als Privatinitiative für Kinder gegründet, die nicht in ihren Ursprungsfamilien leben können. Im Kinderdorf werden diese Kinder in dort lebende Familien integriert. Zusätzliche Pädagogen unterstützen den Alltag und das Projekt. Über 55 Kinder wurden so in die Selbständigkeit begleitet.

Drei Jungen halten Blumensträuße in der Hand
v.l.: Kacper, Bartek und Wojtek Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg

Die Partnerschaft zwischen der Magdeburger Pfarrei Sankt Maria und dem Kinderdorf wird schon lange gepflegt. Seit 2000 sorgten sich sehr intensiv Elisabeth Hucke, Gemeindereferentin i.R. und ihr verstorbener Ehemann Wolfgang Hucke um gute Beziehungen zum Kinderdorf. Ab 2014 packten auch Familien aus dem Magdeburger Stadtteil Ottersleben am Sankt Martinstag Päckchen mit Schulmaterialien, die im Kinderdorf verteilt wurden.

Teilnahme an Religiösen Kinderwochen

Seit zwei Jahren nehmen zudem Kinder aus Oświęcim an der Religiösen Kinderwoche (RKW) der Pfarreien St. Maria und St. Sebastian teil. Die gemeinsame RKW vertieft die Partnerschaft noch einmal auf andere Weise. So werden Kontakte und Freundschaften zwischen deutschen und polnischen Kindern ermöglicht und so Brücken gebaut, die zur Völkerverständigung beitragen. Unterstützt wird die RKW durch Spendenmittel der Partnerschaftsaktion Ost.

Zum Beispiel Kacper und Wojtek: Sie nahmen Ende Juni 2024 an der Religiösen Kinderwoche der Pfarreien St. Maria und St. Sebastian im St. Michaelshaus in Roßbach teil. Zur Geburtstagsfeier freuten sie sich nun darauf, zusammen mit ihrem Freund Bartek, Glückwünsche und bunte Blumensträuße an den Kinderdorf-Leiter Janusz Marszałek, seine Frau Marta und Tochter Magdalena überreichen zu können.

Mit Musik und Tanzeinlagen durch Kinder des Kinderdorfes und eine Jugendblaskapelle aus Auerbach wurden die Festreden der Gratulanten umrahmt. Das großes Vier-Gewinnt-Spiel war bei der Spendenübergabe das äußere Zeichen für diese Verbundenheit.

Weiterführende Links:

https://www.bistum-magdeburg.de/aktuelles-termine/presse-archiv/archiv-2019/kinderdorfpolen

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134


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