map_simpleBistumskarteJetzt spenden
Logo_Missbrauchprvention1340__407

Hilfe und Schutz

Prävention sexualisierter Gewalt

Präventionsbeauftragte

Lydia Schmitt
Lydia Schmitt ist die Präventionsbeauftragte des Bistums Magdeburg. Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg

Lydia Schmitt ist die Präventionsbeauftragte des Bistums Magdeburg.

Kontakt: lydia.schmitt@bistum-magdeburg.de

Telefon: 0391 5961-189
Mobil: 0152 21943899

Augen auf – Hinsehen und schützen

Sexualisierte Gewalt gegenüber Schutzbefohlenen macht uns immer wieder sprachlos.
Sie reicht von Grenzverletzungen bis hin zu Übergriffen und strafbaren sexuellen Handlungen. Auch sexueller Missbrauch ohne Körperkontakt (Kinder- und Jugendpornographie) stellt eine solche Gewalthandlung dar und wird strafrechtlich verfolgt. Das Wissen darum, eine grundsätzliche Sensibilität und Haltung zu diesem Thema aber auch eine Handlungsfähigkeit bei Verdacht oder konkreten Hinweisen sind oberstes Ziel von Prävention und Intervention.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat darum entsprechende Regelwerke erlassen, welche in allen Diözesen durch den jeweiligen Bischof in Kraft gesetzt wurden. Das sind die „Rahmenordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen“ und die „Ordnung zum Umgang mit sexualisierter Gewalt an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen“. Sie werden in regelmäßigen Abständen (ca. alle 5 Jahre) überarbeitet und fortgeschrieben.

Die Rahmenordnung Prävention gibt eine Reihe von Maßnahmen vor, die als einheitliche Präventionsstandards im Bistum eingeführt wurden und weiterentwickelt werden. Das Stichwort dafür ist „Institutionelles Schutzkonzept“. Ein solches Schutzkonzept und damit die in der Präventionsordnung beschriebenen Maßnahmen sind von jedem kirchlichen Rechtsträger zu implementieren, umzusetzen und regelmäßig zu anzupassen.

Nachfolgend finden Sie umfassende Informationen zum Thema, Arbeitshilfen, Handlungsempfehlungen bei Verdachtsfällen und konkreten Vorkommnissen und die Kontakte der entsprechenden Ansprechpartner*innen.

Kultur der Achtsamkeit – Prävention (sexualisierter Gewalt)

  • Arbeitsgruppe Prävention im Bistum Magdeburg | Mitglieder
  • Rahmenordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und erwachsenen Schutzbefohlenen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz (18.11.2019) | Download
  • Handreichung zur Rahmenordnung Prävention (21.06.2021) | Download
  • Ausführungsbestimmungen zur Rahmenordnung Prävention | Download
  • Institutionelles Schutzkonzept, Arbeitshilfe und Mustervorlage | Download 3
  • Fragebogen zur Risikoanalyse | Download 4
  • Formulare zur Beantragung und Vorlage von erweiterten polizeilichen Führungszeugnissen (EFZ)
  • Anschreiben des Generalvikars an alle Kirchvorstände | Download 5
  • Vorgehen bei Ehrenamtlichen | Download 6
  • Anschreiben an Ehrenamtliche | Download 7
  • Bestätigung zur Vorlage bei der Meldebehörde/ Antrag des EFZ | Download 8
  • Gemeinsame Erklärung zum Schutz vor sexualisierter Gewalt: | Download 9
  • Einverständniserklärung zur Datenspeicherung | Download 10
  • Dokumentationsblatt zur Einsichtnahme der Führungszeugnisse | Download 11
     

Weiterbildung

Die Prävention von sexualisierter Gewalt wurde im Bistum Magdeburg in die bestehenden Weiterbildungsangebote der verschiedenen Träger von Kinder- und Jugendarbeit aufgenommen. Darüber hinaus veranstaltet das Bistum Magdeburg regelmäßig Fortbildungen zum Thema. | zu den Angeboten

 

Sexuelle Bildung und die Prävention sexualisierter Gewalt

Pressemitteilung der Präventionsbeauftragten der (Erz-)Bistümer in Deutschland
27. Mai 2024

Präventionsbeauftragte der Bistümer verabschieden überarbeitetes Positionspapier zum Verhältnis von sexueller Bildung und Präventionsarbeit

Nach einem fruchtbaren Prozess der Diskussion mit Fachvertretern und Verbänden hat die Bundeskonferenz der Präventionsbeauftragten der katholischen (Erz-)Bistümer das „Positionspapier zur Gestaltung der Schnittstelle von Prävention sexualisierter Gewalt und sexueller Bildung Version 2.0“ in überarbeiteter Form einstimmig im Frühjahr 2024 verabschiedet.

Wie sich die Prävention sexualisierter Gewalt und sexuelle Bildung zueinander verhalten, beschäftigt seit Längerem sowohl die Wissenschaft als auch die Praktikerinnen und Praktiker beider Disziplinen. Bereits die erste Version aus dem Jahr 2021 war als Arbeitspapier zu verstehen und wurde dem Forum „Leben in gelingenden Beziehungen. Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“ des Synodalen Weges, einschlägigen Fachstellen, Kooperationspartnern und der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt. Außerdem fand ein Fachtag statt, um die Inhalte an der Praxis zu messen und weiter zu profilieren. Die Ergebnisse der Rückmeldungen wurden in das Papier aufgenommen.

Die überarbeitete Fassung versteht sich erneut als Beitrag zur fortlaufenden Diskussion, wie das Zueinander von Präventionsarbeit und sexueller Bildung zu bestimmen ist. Gerade weil Aufarbeitungsberichte zu sexualisierter Gewalt in katholischen Einrichtungen immer wieder den Mangel an einer qualifizierten Sexualpädagogik/sexuellen Bildung benennen, gilt es, dieses von der Fachwelt erkannte Risiko anzugehen. 

Inhaltlich formuliert das Positionspapier Version 2.0 unter anderem zentrale Annahmen zu Sexualität, Gewalt und Macht, identifiziert gemeinsame Themen von Präventionsarbeit und sexueller Bildung und zieht daraus Konsequenzen für die Präventionsarbeit. Die Bundeskonferenz wertet die kontroversen Debatten um die eigene Positionierung als ein positives Signal für einen veränderten Diskurs im katholischen Bereich. 

Der ursprüngliche Auftrag zu dem Papier ergab sich für die Präventionsbeauftragten aus der Rahmenordnung zur Prävention sexualisierter Gewalt, die die deutschen Bischöfe 2019 verabschiedet haben. Die Rahmenordnung griff den Hinweis der Aufarbeitungskommission auf, dass alle pädagogischen Einrichtungen eine Sexualpädagogik vermitteln sollen, die Selbstbestimmung und Selbstschutz stärkt. Einrichtungen, die sich dieser Aufgabe stellen, sollen mit dem Positionspapier Anregung für die konzeptionelle Arbeit erhalten.

Hinweise:
Das Papier ist als pdf-Datei abrufbar unter https://www.dbk.de/themen/sexualisierte-gewalt-und-praevention/praevention/publikationen 
Pressekontakt: Im Auftrag der Bundeskonferenz der diözesanen Präventionsbeauftragten: Gabriele Siegert, Präventionsbeauftragte des Bistums Eichstätt, erreichbar über  pressestelle@bistum-eichstaett.de 

 

Weitere Links zum Thema sexualisierte Gewalt und Prävention

  • Onlineplattform der Bischofskonferenz: praevention-bildung.dbk.de
  • Arbeitshilfe Nr. 246 der Deutschen Bischofskonferenz | „Aufklären und Vorbeugen – Dokumente zum Umgang mit sexuellem Missbrauch im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ | Download 
  • Broschüre "Kinder haben Rechte" | Information zur Ergänzung aktueller Präventionsansätze in der Seelsorge | Download
  • Broschüre "Sexuelle Bildung"
  • Broschüre „Hinsehen und Schützen" | Informationen zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt/ Handlungsleitfäden/ Kontakte und Beratungsstellen | Download
  • Broschüre "Hinsehen und Schützen" | Informationen zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen | Download

 

 


Themen und Partnerportale