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Adalbert-FeierlichkeitenBischof Feige zu Besuch in Polen
Seit über 1.000 Jahren verbindet der heilige Adalbert, der Hauptpatron Polens, Magdeburg und das polnische Gnesen. Bischof Feige war Ende April zu den Adalbert-Feierlichkeiten in Polen zu Gast.
Erscheinungsdatum: 28. April 2025
Schon seit über 1.000 Jahren verbindet der heilige Adalbert (polnisch: Wojciech), der Hauptpatron Polens, Magdeburg und Gnesen. An der Domschule in der Elbe-Stadt ausgebildet, hat er als Bischof von Prag und späterer Märtyrer sein Grab in Gnesen gefunden.
Jahr für Jahr finden dort zu seinen Ehren große Feierlichkeiten statt. Diesmal wurde zugleich der Krönung des ersten polnischen Königs Bolesław Chrobry vor 1000 Jahren und der Gründung des Erzbistums Gnesen vor 1025 Jahren gedacht. Die-ses hatte Kaiser Otto III. bei einer Pilgerreise zu den sterblichen Überresten Adal-berts errichtet.
Mehrere Anlässe gab es also zu feiern, und viele Gläubige nahmen daran teil, unter ihnen offizielle kirchliche wie staatliche Vertreter, darunter Kardinal Kazimiercz Nycz aus Warschau als Apostolischer Delegat und Nuntius Antonio Guido Filipazzi. Dar-über hinaus konnte der Erzbischof von Gnesen und Primas von Polen Wojciech Polak zahlreiche weitere Bischöfe aus polnischen Bistümern begrüßen. Auch eine kleine Magdeburger Delegation mit Bischof Gerhard Feige war gern der Einladung gefolgt.
Seinen liturgischen Ausdruck fand das Jubiläum vor allem in einem festlichen Ves-pergottesdienst und einer sich anschließenden Reliquienprozession durch die Stadt am Samstagabend sowie der Rückkehr der Reliquien zur Kathedrale am Sonntag-morgen und einem Pontifikalamt als Höhepunkt.
In einem Grußwort erinnerte Bischof Gerhard Feige nicht nur an die besonderen Beziehungen zwischen Magdeburg und Gnesen, sondern auch an das Ende des furchtbaren II. Weltkrieges und der Befreiung des KZ Dachau vor 80 Jahren, derer dort am selben Tag Polen und Deutsche gedachten, und vor allem an den bewe-genden Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe vor 60 Jahren. „Wir vergeben und bitten um Vergebung“, hieß es darin zuerst von polnischer Seite. Auch heute sei es gerade angesichts der zunehmenden Verwerfungen und Polari-sierungen weltweit unser Auftrag, sich im Geiste Jesu Christi für Verständigung und Versöhnung einzusetzen.
Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134