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Bischof Feige mit zwei anderen Priestern
Dompropst em. Reinhold Pfafferodt, Bischof Gerhard Feige und Dompropst Daniel Rudloff (v.l.)
Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg

Dompropst-WechselPfafferodt verabschiedet – Rudloff eingeführt

Erscheinungsdatum: 26. Januar 2025

An seinem 74. Geburtstag wurde Dompropst Reinhold Pfafferodt am Sonntag, dem 26. Januar 2025, mit einem festlichen Gottesdienst in der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg aus dem Amt verabschiedet. Seine Nachfolge tritt der 50-jährige Kathedralpfarrer Daniel Rudloff an.

Pfafferodt hatte seinen Amtsverzicht aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig bei Bischof Gerhard Feige eingereicht. Üblicherweise ist ein Dompropst, ebenso wie ein Bischof, bis zu seinem 75. Geburtstag im Dienst. Allerdings bleibt Pfafferodt noch ein weiteres Jahr Domkapitular.

Reinhold Pfafferodt war 1997 von Altbischof Leo Nowak ins Kathedralkapitel berufen worden, 2005 wurde er Dompropst. Er war zudem unter anderem von 2003 bis 2004 Generalvikar unter Altbischof Leo Nowak und anschließend bis zur Amtseinführung von Bischof Gerhard Feige 2005 ständiger Vertreter des Diözesanadministrators. 

Dompropst und Pfarrer

Pfafferodt war als Dompropst immer gleichzeitig Pfarrer in Magdeburger Pfarreien. Zunächst in St. Agnes und später in der Kathedralpfarrei St. Sebastian. Seit 2020 ist er Pfarrer im Ruhestand.

In seine Amtszeit als Dompropst fiel unter anderem die Überarbeitung der Statuten des Kathedralkapitels vom 1. Juni 2015 oder die Übernahme der Trägerschaft des „WinterOrgelpunktes in der Kathedrale“ – eine Orgelreihe im Herbst/Winter mit dem künstlerischen Leiter, Kathedralmusiker Matthias Mück, finanziert durch das Kapitel. „Eine besondere Freude war es für mich auch immer wieder, mit Gruppen aus dem Bistum, zum Beispiel neugetaufte Erwachsene oder mit Montessori-Erzieherinnen nach Rom zu reisen“, sagt Pfafferodt. 

Hintergrund: Kathedralkapitel

Mit der Errichtung des Bistums Magdeburg im Jahre 1994 wurde auch ein eigenes Domkapitel begründet. Um keine Missverständnisse gegenüber dem evangelischen Dom in Magdeburg aufkommen zu lassen, wurde von Anfang an vom Kathedralkapitel gesprochen, dessen Leiter aber – wie überall üblich – als Dompropst bezeichnet wird.

Dieses Kathedralkapitel – ein Kollegium von mehreren Diözesanpriestern – ist eine öffentliche juristische Person des kirchlichen Rechts und eine Körperschaft des staatlichen öffentlichen Rechts. Seine Aufgabe besteht darin, den Bischof in der Leitung des Bistums zu unterstützen. Dazu hat es in bestimmten Angelegenheiten ein Zustimmungs- und Beratungsrecht. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist es, nach dem Amtsverzicht oder Tod eines Bischofs – also mit Eintritt der Sedisvakanz – einen Diözesanadministrator zu wählen und dem Papst eine Liste von Kandidaten für das Bischofsamt zu unterbreiten. Schließlich fällt es ihm auch zu, aus einer in Rom erstellten Dreierliste den neuen Bischof zu wählen.

Der Dompropst ist Vorsitzender des Kathedralkapitels, gegenüber dessen Mitgliedern „primus inter pares“, gerichtlich und außergerichtlich aber dessen Vertreter. Bis 2005 hat diese Aufgabe in Magdeburg Dieter Lehnert wahrgenommen, seitdem – also nunmehr 20 Jahre lang – Reinhold Pfafferodt. Mit dem heutigen Tag geht dieses Amt auf Kathedralpfarrer Daniel Rudloff über. Der 50-jährige Rudloff ist bereits seit 2020 residierender Domkapitular und damit Mitglied des Kathedralkapitels.

Mitglieder des Magdeburger Kathedralkapitels
v.l.: Altbischof Leo Nowak und Mitglieder des Kathedralkapitels: Dompropst em. Reinhold Pfafferodt, Generalvikar em. Raimund Sternal, Ordinariatsrat Thomas Kriesel, Bischof Gerhard Feige, Ordinariatsrat i.R. Willi Kraning, Dompropst Daniel Rudloff, Generalvikar Bernhard Scholz und Pfarrer Christian Kobert Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134


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