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Nachruf
Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134

Nachruf für Pfarrer Egon Plischke i.R.

Der treue Priester wurde wenige Monate vor dem diamantenen Priesterweihejubiläum in das Reich Gottes gerufen.

Pfarrer Egon Plischke wurde als erster von zwei Brüdern am 14. Juli 1940 in Wetzwalde geboren. Am Ende des Zweiten Weltkrieges musste die Familie das Sudetenland verlassen und fand in Bitterfeld eine neue Heimat. An der dortigen Comenius-Schule wurde er 1946 eingeschult. Bereits als Heranwachsender beschäftigte ihn die Idee, Priester zu werden. So zog er nach Abschluss der Grundschulzeit 1954 nach Magdeburg um, trat in des Knabenkonvikt Sebastianeum ein und besuchte bis zur Reifeprüfung im Juni 1958 die Humboldt-Oberschule. In dieser Zeit in Magdeburg entdeckte er, wie er es selbst bezeichnete, „das wahre Apostolat, das Drängen, anderen die befreiende Botschaft vom Christentum zu bringen“ als den eigentlichen Beweggrund für seinen Wunsch, Priester zu werden.

Folgerichtig nahm er im Herbst 1958 das Theologiestudium am Philosophisch-Theologischen Studium und am Priesterseminar in Erfurt auf. Die pastoral-praktische Ausbildung erfolgte ab Januar 1963 im Erzbischöflichen Priesterseminar auf der Huysburg.

Weihbischof Friedrich Maria Rintelen weihte ihn gemeinsam mit vier Mitbrüdern am 29. Juni 1964 in Magdeburg zum Priester.

In den ersten Monaten nach der Priesterweihe übernahm Egon Plischke in der Pfarrei St. Gertrud in Eisleben Vertretungsdienste. Noch im selben Jahr wurde er Kuratus in Roßla und vier Jahre später trat er seinen Dienst als Vikar in Goldbeck in der Altmark an. Bereits 1970 ernannte ihn Bischof Johannes Braun zum Pfarrvikar der Pfarrvikarie Christ-König in Bad Kösen. Im Dekanat Naumburg-Zeitz übernahm er 1974 die Aufgabe des Pastoralreferenten und ab 1981 die des Definitors. Bischof Johannes Braun verlieh ihm 1985 den persönlichen Titel Pfarrer. Ab 2001 war er zusätzlich als Seelsorger in der Kuratie Freyburg tätig. Mit der Gründung des Gemeindeverbundes Naumburg-Freyburg-Bad Kösen wurde er 2006 Kooperator.

Nach der Versetzung in den Ruhestand im Jahr 2010 blieb er in Bad Kösen wohnen und lebte dort gemeinsam mit seinem Bruder Dr. Werner Plischke bis zu dessen Tod im Jahr 2019 im Pfarrhaus. Soweit es seine Kräfte zuließen, übernahm Egon Plischke auch weiterhin priesterliche Dienste in der Pfarrei. Nach einem schweren Sturz im Oktober 2023, der mehrere Krankenhausaufenthalte nach sich zog, ist er Ende November 2023 in das Seniorenzentrum Luisenhaus in Naumburg gezogen.

Pfarrer Egon Plischke hat trotz mancher gesundheitlichen Einschränkungen in Treue als Priester gewirkt. Er begegnete den ihm anvertrauten Menschen freundlich und zuvorkommend und konnte zugleich auch sehr bestimmt auftreten. Wenige Monate vor dem diamantenen Priesterweihejubiläum hat ihn der barmherzige Gott nun in sein Reich gerufen.

Wir wollen seiner in der Eucharistiefeier und im Gebet gedenken.

Das Begräbnis von Pfarrer Egon Plischke ist am Mittwoch, 27. März 2024, um 14:30 Uhr. Die Trauergemeinde trifft sich vor der katholischen Kirche Christ-König in Bad Kösen und zieht gemeinsam zum Friedhof. Das Requiem feiern wir anschließend um 15:30 Uhr in der katholischen Kirche.

Im Anschluss sind alle Gäste zum Imbiss und zur Begegnung ins Konrad-Martin-Haus, Am Rechenberg 3, Bad Kösen, eingeladen. Parkmöglichkeiten finden sich am Friedhof, Flemminger Weg.

Anstelle von Blumenspenden wird im Sinn des Verstorbenen um eine Spende für das Bonifatiuswerk gebeten.

Magdeburg, den 20.03.2024

Thomas Kriesel
Ordinariatsrat

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134

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