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Landes-Doppelhaushalt 25/26Kürzungen für katholische Schulen weniger dramatisch

Das Elisabeth-Gymnasium in Halle oder das Norbertus-Gymnasium in Magdeburg: Rund 3.200 Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt lernen an katholischen Schulen. Nun gibt einen Kompromiss zur künftigen Re-Finanzierung durch das Land.

Erscheinungsdatum: 3. Februar 2025

Die Sorgen um die künftige Finanzierung der acht katholischen Schulen der Edith-Stein-Schulstiftung (ESS) sind abgemildert: Am Montag, dem 3. Februar 2025, einigten sich CDU, SPD und FDP für den Doppelhaushalt 25/26 auf ein Finanzierungsmodell, mit dem auch die freien Schulen künftig zumindest auskömmlich finanziert werden. 

"Einschnitte in der staatlichen Schulfinanzierung für die ESS und ihre Schulen, ab dem Schuljahr 2025/26 in einer Größenordnung von über drei Millionen EUR jährlich, wird es nicht geben", sagt Sven Gora, der kaufmännische Vorstand der ESS. Dennoch gebe es erhebliche Einbußen: Der mit den Parlamentariern verhandelte Kompromiss sehe Verbesserungen bei der Schulfinanzierung für einzelne Schulformen vor, allerdings stehe unterm Strich für alle Schulen der Edith-Stein-Schulstiftung des Bistums Magdeburg immer noch eine Absenkung der Finanzhilfe von ca. 600.000 Euro pro Jahr, so Gora. "Wir werden die Zeit bis zur finalen Entscheidung des Landtages im Rahmen des Haushaltsbeschlusses am 21. Februar 2025 dazu nutzen, die Folgen für die ESS genau zu analysieren und über notwendigen Maßnahmen beraten." Hierzu gehöre auch ein Nachdenken über eine Anpassung des Schulgeldes.

Lob vom Katholischen Büro

Der Leiter des Katholischen Büros, Stephan Rether, bewertet den politischen Prozess der vergangenen Monate jedoch insgesamt positiv: "Das gesamte Verfahren ist für mich ein Paradebeispiel guter, funktionierender und verantwortungsvoller Sachpolitik. Die regierungstragenden Fraktionen CDU, SPD und FDP haben in einer fast schon unendlichen Vielzahl von Gesprächen mit den Betroffenen, Eltern, Schulträgern und Verbänden darum gerungen, alle notwendigen objektiven Entscheidungsgrundlagen heranzuziehen." Gute Politik funktioniere nicht durch lautstarke und oft haltlose Behauptungen. Gute Politik funktioniere durch aktive Verantwortungsübernahme und ein gemeinsames Ringen um gute Ergebnisse. "Dies haben die Mitglieder der Regierungsfraktionen zugunsten eines wichtigen Teils unserer Bevölkerung bewiesen", so Rether.

In Sachsen-Anhalt gibt es 226 Schulen in freier Trägerschaft. Das sind ca. 28.000 Schülerinnen und Schüler. Davon lernen rund 3.200 Schülerinnen und Schüler an acht katholischen Schulen. Ein urspünglicher Entwurf des Bildungsministeriums hatte Kürzungen von bis zu 26 Prozent vorgesehen.

Weiterführende Links:

https://www.bistum-magdeburg.de/aktuelles-termine/nachrichten/schultraeger-gegen-finanzkonzept-fuer-freie-schulen 

https://www.edith-stein-schulstiftung.de/ 

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134


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