Mit Barmherzigkeit und Nächstenliebe für Geflüchtete
Zehn Jahre bischöfliche Flüchtlingshilfe
Die Initiative „Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt“ des Bistums Magdeburg feiert 2024 ihr zehnjähriges Bestehen. „Es ist und bleibt uns ein wichtiges Anliegen, mit diesem Dienst in die Gesellschaft hineinzuwirken“, sagte Bischof Gerhard Feige in Magdeburg bei einem Treffen mit Geflüchteten, denen die Initiative helfen konnte. „Der demokratische Staat lässt diese Lücken, was auch gut ist, um sich zu engagieren. Wir tun dies im christlichen Geiste mit Barmherzigkeit und Nächstenliebe.“
Die Finanzierung der Initiative, die Feige Anfang 2014 ins Leben rief, basiert seit Beginn allein auf einem Spendenfonds, in den Gelder des Bistums, eine jährliche Sonderkollekte der Pfarreien sowie Einzelspenden eingehen. 1.500 Anträge wurden in den vergangenen zehn Jahren gestellt. Davon seien 1.300 bewilligt oder teilbewilligt worden, wie Monika Schwenke vom Caritasverband des Bistums ausführte. Das entspreche Hilfen in Höhe von insgesamt rund 500.000 Euro. Dabei seien die Spenden mit den Jahren leider immer mehr zurückgegangen.
Familien-Zusammenführungen
Besonders kostenintensiv sei die Hilfe, wenn es um Familienzusammenführungen gehe. Die jedoch sind Bischof Feige ein besonderes Anliegen, wie er betonte. Außerdem habe man mit der Flüchtlingshilfe häufig bei der Pass-Ersatzbeschaffung helfen können, um die Identität von Geflüchteten zu dokumentieren. Auch die Finanzierung von Medikamenten für Geflüchtete, die sich trotz staatlicher Leistungen in einer prekären Situation befinden, spielte bei der Unterstützung der Menschen aus Syrien, dem Irak und anderen Herkunftsländern für die Initiative bisher oft eine Rolle.
Im Jubiläumsjahr der Initiative ist für den 11. September ein Benefizkonzert geplant, an dem auch Künstler mit Migrationshintergrund mitwirken sollen. Nicht zuletzt sollen dabei weitere Spendengelder generiert werden.
Vergabe-Rat entscheidet
Die Initiative „Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt“ unterstützt Menschen, die aus lebensbedrohlichen Krisengebieten nach Sachsen-Anhalt gekommen sind, in prekären Lebenssituationen, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Der Spendenfonds wird vom Caritasverband verwaltet. Ein Vergabebeirat entscheidet über die Zuwendungen.
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Quelle: kna; Bistum Magdeburg, Pressestelle, Telefon: (0391) 59 61-134, presse@bistum-magdeburg.de