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Zwei Kerzen und eine weiße Lilie

NachrufKarin Reichmann ist verstorben

Am Dienstag, dem 04. März 2025, verstarb in Plaue am See Frau Karin Reichmann im Alter von 75 Jahren.

Erscheinungsdatum: 24. März 2025

Meine Seele preist die Größe des Herrn und 
mein Geist jubelt über Gott meinen Retter,
denn auf die Niedrigkeit seiner Magde hat er geschaut.                        
Lk 1,46-48

Frau Karin Reichmann wurde am 15. Februar 1950 in Quedlinburg geboren und wuchs mit ihrer Schwester in der Nähe der Huysburg in Schlanstedt bei ihrer Mutter und ihrem Pflegevater auf. Nach Abschluss der Schulzeit erlernte sie den Beruf einer Stenotypistin in Halberstadt.

Im Jahr 1968 begann sie die Ausbildung als Seelsorgehelferin im Diözesanseminar für Seelsorgehilfe und Caritas am Ursulinenkloster in Erfurt und setzte diese ein Jahr später im Seminar für Gemeindepastoral St. Gertrud in Magdeburg fort. Durch Bischof Johannes Braun wurde sie im Jahr 1971 gemeinsam mit sechs weiteren Frauen als Seelsorgehelferin für das damalige Bischöfliche Amt Magdeburg gesendet.

Ihren Dienst nahm sie zunächst in der Pfarrei Schmerzhafte Mutter in Torgau auf. Ein Jahr später wurde sie in die Pfarrei St. Bonifatius nach Wanzleben versetzt. Nach drei Jahren in Wanzleben und einem kurzen Einsatz in Nebra wurde sie ab 1975 in der Pfarrei St. Josef in Blankenburg als Seelsorgehelferin tätig.

Ihre Versetzung in die Pfarrei St. Josef in Annaburg im Jahr 1984 war für sie eine Fügung des Himmels, ein Glücksfall. Von ihrem Wesen her war sie zurückhaltend, auch in der Berufsgruppe, doch immer auf der Suche nach Vertiefung ihrer Spiritualität. Aus ihrem Glauben heraus eine geistliche Heimat und einen Platz in der Kirche zu haben, um Gott, der Mutter Gottes und den Menschen zu dienen – das war ihr wichtig. Diesen Platz fand sie in Annaburg in der gemeinsamen Seelsorge mit Pfarrer Erwin Willner. In dieser Zeit wohnte sie im Pfarrhaus in Jessen. Dort wurde sie die Ansprechpartnerin für die Ortsgemeinde, erlernte das Orgelspiel und sammelte die Kinder der Gemeinde um sich. Sie hatte für die Menschen ein offenes Ohr und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 

Als Pfarrer Erwin Willner im Jahr 2001 Pfarrer der Pfarrei Marienstuhl in Egeln wurde, folgte sie ihm. Ihre Wohnung fand sie im Pfarrhaus in Westeregeln. In gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Wertschätzung wirkten sie gemeinsam in den Gemeinden der Pfarrei. In der Klosterkirche in Egeln riefen sie ein kleines Museum mit liturgischen Gewändern und Geräten ins Leben. Auch an dieser Stelle erwies sich Frau Reichmann als die geschätzte Gemeindereferentin, die nahe bei den Menschen war.

Im Zuge einer schweren Krebserkrankung ging Frau Karin Reichmann im Jahr 2011 in die Rente und zog nach Plaue am See. Von dort aus sorgte sie für Pfarrer Erwin Willner, der als Pensionär in Kirchmöser lebte. Im Jahr 2021 konnte Frau Reichmann gemeinsam mit Frau Amalia Christl ihr goldenes Sendungsjubiläum in Kirchmöser feiern. 

Das Requiem feiern wir für unsere Verstorbene am Mittwoch, dem 2. April 2025, um 11:00 Uhr in der St. Andreas Kirche in Halberstadt. Anschließend ist die Urnenbeisetzung auf dem katholischen Friedhof in Halberstadt.

Im Gebet und bei der Eucharistiefeier wollen wir unserer Verstorbenen gedenken.

Magdeburg, den 24. März 2025

Dr. Gerhard Feige
Bischof

 

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134


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