
Bildrechte / Quelle: Bistum Magdeburg
Präventions-Wochenende für Kinder„Du bist nicht allein“
Zu einem Wochenende für Kinder in der Fastenzeit kamen vom 7. bis 9. März 2025 insgesamt 43 Kinder und 10 Jugendliche/ Erwachsene in das St. Michaelshaus nach Roßbach. Es stand unter dem Thema: „Du bist nicht allein“ und diente der Bestärkung der Kinder in unterschiedlichsten Lebenslagen.
Erscheinungsdatum: 17. März 2025
von Lydia Schmitt, Präventionsbeauftragte im Bistum Magdeburg
Das Konzept des Kinder-Stark-Mach-Tages stammt aus dem Bistum-Dresden Meißen. Dass es so ein Angebot auch im Bistum Magdeburg geben sollte, war die Idee von Lydia Schmitt, der Präventionsbeauftragten im Bistum Magdeburg. Gesagt, getan. Inhaltlich gestaltete Schmitt das Wochenende dann in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendpastoral - Referentin Michaela Budik leitete das Wochenende.
Die Kinder erfuhren an diesen beiden Tagen viel über Ihre Rechte: In altersgerechten Kleingruppen wurden u.a. das Recht auf Ernährung, das Recht auf Bildung bzw. das Recht auf Information und freie Meinungsäußerung thematisch bearbeitet. Damit knüpfte das Wochenende an die Misereor Sternsingeraktion 2025 an.
Theaterstück „Das ist nicht witzig“
Höhepunkt des Wochenendes waren die beiden Clowns Tomtom und Kiki Kokolores mit ihrem Theaterstück: „Das ist nicht witzig“. Die beiden schlüpfen dabei in unterschiedliche Rollen und erleben gemeinsam mit den Kindern verschiedenste Situationen von Grenzüberschreitung, von Nähe und Distanz.
Was tun, zum Beispiel, wenn die Tante einem immerzu Küsschen geben möchte? Oder wenn „der Schüler aus der 4. Klasse „der „Kleinen aus der 1.“ die Pokemonkarten klaut? Hier sind die Kinder gefragt, um gemeinsam mit den Clowns Lösungen zu finden. Und als Emma (gespielt von Kiki Kokolores) dann auch noch von Onkel Karl (gespielt von Tomtom) bei den Matheaufgaben bedrängt wird, ist es gut zu wissen, dass man sich Hilfe holen kann, wenn man selbst nicht mehr weiter weiß.

An diesem Wochenende erlebten die Kinder eine besondere Stärkung: Durch die Gemeinschaft und die Freude beim Singen und Spielen, aber auch durch das Erleben der präventiven Inhalte, in denen sie viel über sich selbst, ihre Rechte und ihre Gefühle lernen konnten. Die Kinder erfuhren, dass ihnen fundamentale Rechte zustehen, die sie auch gegenüber Erwachsenen konkret einfordern können, ja müssen. Dazu zählen Grundsätze wie …
• das Recht auf den eigenen Körper,
• die Stärkung des Vertrauen-Dürfens auf die eigenen Gefühle,
• das Recht, etwas ablehnen zu dürfen, was man nicht möchte,
• die Sicherheit, zwischen guten und schlechten Geheimnissen unterscheiden zu können,
• das Recht auf Hilfe und Unterstützung durch andere,
• das Recht auf Angstfreiheit
Konzept seit 2012
Der Stark-Mach-Tag wurde in Zusammenarbeit der Kinder- und Jugendseelsorge und dem Präventionsbeauftragten des Bistums Dresden Meißen, der Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Jugend im Freistaat Sachsen und den beiden Clowns Eva Spickenheuer und Thomas Patri im Jahr 2012 entwickelt. Unterstützt wurde die Erarbeitung durch die Beratung der Opferhilfe Sachsen e. V. (Dresden). Er findet seitdem regelmäßig in den Gemeinden des Bistums Dresden-Meißen und mittlerweile auch in Katholischen Grundschulen statt.
Auch im Bistum Magdeburg sind weitere Veranstaltungen geplant.
Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134



