
Partnerschaftsaktion OstWürdigung für ehrenamtlich Helfende
Engagement kennt keine Grenzen: Mit bewegenden Rückblicken, eindrucksvollen Projekten und persönlichen Begegnungen feierten die Ehrenamtlichen der Partnerschaftsaktion Ost Mitte September 2025 in Magdeburg ihr jährliches Treffen. Im Mittelpunkt standen Solidarität mit Osteuropa, kultureller Austausch – und die Gewissheit, dass freiwilliges Engagement unsere Gesellschaft lebendig hält.
Erscheinungsdatum: 29. September 2025
Im Rahmen der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements kamen am Freitag, dem 19. September 2025, die Ehrenamtlichen der Partnerschaftsaktion Ost (PaOst) im Bistum Magdeburg zusammen. Zahlreiche Helferinnen, Unterstützer und Gäste nutzten das Treffen, um gemeinsam Bilanz zu ziehen, Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse für die Arbeit des Hilfswerks für Osteuropa zu setzen.
„Die Aktionswoche vom 12. bis 21. September macht in vielen Städten Deutschlands das Engagement sichtbar und würdigt es als zentralen Bestandteil unserer Gesellschaft“, betonte Rasa Hinz, Leiterin der Partnerschaftsaktion Ost, zu Beginn der Veranstaltung. Sie dankte den Ehrenamtlichen ausdrücklich für ihre unermüdliche Arbeit, die „Brücken über Grenzen hinweg“ baue und konkrete Hilfe leiste.
Engagement als demokratisches Fundament
Warum bürgerschaftliches Engagement unverzichtbar ist, verdeutlichte Hinz in ihrer Ansprache:
• Es stärke den solidarischen Zusammenhalt in Deutschland und Europa.
• Es ermögliche direkte Hilfe vor Ort und erhöhe die Sichtbarkeit zivilgesellschaftlicher Initiativen.
• Es trage zu einer menschenwürdigen Gestaltung von Lebenswelten bei.
Unterstützung erhielt sie dabei durch ein Zitat aus der Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der zu Beginn der Aktionswoche den Stellenwert des Ehrenamts als „Kern unserer demokratischen Gesellschaft“ unterstrichen hatte. Engagement, so Steinmeier, stärke nicht nur die Hilfeleistung, sondern auch Werte wie Respekt, Würde und Gemeinschaft.
Rückblick auf ein bewegtes Jahr
In einem ausführlichen Bericht stellte Hinz die Schwerpunkte der Arbeit im vergangenen Jahr vor:
• Humanitäre Hilfe: Gemeinsam mit der ukrainischen Ärztevereinigung Deutschlands e. V. wurde ein Rettungswagen für die Region Donezk finanziert.
• Frauenbilder-Ausstellung „Was ist in Ihrem Leben heilig“: Eine kulturübergreifende Aktion, die berührende Lebensgeschichten osteuropäischer Frauen sichtbar macht und als Wanderausstellung ausgeliehen werden kann.
• Historische Aufarbeitung: Die Veranstaltung „Die drei Tragödien der Ukraine“ am 24. Februar 2025 erinnerte in Magdeburg an Holodomor, sowjetischen Terror und den deutschen Überfall.
• Kultureller Austausch: Ein Filmabend im Januar brachte osteuropäische Lebenswelten und kulinarische Eindrücke nach Magdeburg.
• Finanzen und Gremienarbeit: Hinz legte Rechenschaft über Spendenmittel, deren Verwendung sowie die Arbeit des Kuratoriums ab.
Personalwechsel und Ausblick
Auch personelle Neuigkeiten wurden bekanntgegeben: Die Bundesfreiwillige Victoria Lauckert beendet am 15. November ihren Dienst. „Ein großes Lob für ihren Einsatz“, so Hinz. Eine Nachfolgerin werde im kommenden Jahr die Arbeit fortführen.
Der Blick in die Zukunft verdeutlichte: Die Partnerschaftsaktion Ost will ihre bestehenden Projekte weiterführen, neue Unterstützer gewinnen und kulturelle wie humanitäre Initiativen in Osteuropa intensivieren.
Austausch und Begegnung
Im offenen Gesprächsteil berichtete Peter Palm, Vertreter der ungarischen Gemeinschaft, von seiner jüngsten Reise in die Ukraine. Eindrücklich schilderte er seine Erlebnisse aus einem Land im Ausnahmezustand. Zudem stellte sich Ketevan Asatiani-Hermann, Vorsitzende des Beirats für Integration und Migration der Stadt Magdeburg, vor und würdigte das Engagement der PaOst: „Ihr Einsatz macht Mut und zeigt, wie gelebte Solidarität aussieht.“
Zum Abschluss rundete ein kurzer Dokumentarfilm über die Einweihung des Denkmals für das Magdeburger Recht sowie eine gesellige Kaffeerunde mit osteuropäischem Gebäck das Treffen ab.
Quelle: Partnerschaftsaktion Ost im Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134