Gesellschaft für Zusammenarbeit in Sachsen-Anhalt gegründet
Vertreter der jüdischen Gemeinden und aus den evangelischen Landeskirchen sowie der katholischen Kirche haben in Magdeburg eine Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Sachsen-Anhalt ins Leben gerufen. Die neu gegründete Gesellschaft will sich für folgende Inhalte einsetzen:
- Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiede,
- Erinnerung an die Ursprünge und Zusammenhänge von Judentum und Christentum,
- Selbstbesinnung in den christlichen Kirchen hinsichtlich der an ihnen theologisch begründeten und geschichtlich verbreiteten Judenverachtung und Judenfeindschaft,
- Bewahrung der noch erhaltenen, vielfältigen Zeugnisse jüdischer Geschichte,
- Entfaltung freien, ungehinderten jüdischen Lebens in Deutschland,
- Achtung der Eigenständigkeit ethnischer Minderheiten,
- Solidarität mit dem Staat Israel als jüdische Heimstätte.
Als Vorsitzende des Vereins wurden gewählt: der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg Wadim Laiter, der Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. Friedrich Kramer und der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg Reinhard Grütz. Alle, die am jüdisch-christlichen Dialog interessiert sind, sind zur Mitarbeit in der Gesellschaft eingeladen. Kontakt ist möglich über Friedrich Kramer, Telefon (0 34 91) 49 88–40 | kramer@ev-akademie-wittenberg.de.