Vor 25 Jahren wurde Leo Nowak zum Bischof geweiht
Magdeburg (pbm/kna) – „Um Gottes und der Menschen willen den Aufbruch wagen.“ Das Motto des von Bischof Leo Nowak im Jahr 2000 angestoßenen Pastoralen Zukunftsgesprächs im Bistum Magdeburg steht als Leitwort auch über den 25 Jahren, die seit der Weihe Nowaks zum Bischof am 24. März 1990 vergangen sind. „Um Gottes und der Menschen willen“ hat er sich damals in den Dienst für die Magdeburger Ortskirche nehmen lassen und tut das auch heute – mit 86 Jahren – noch immer.
Nachfolger Bischof Gerhard Feige erinnerte in seiner Predigt zum Dankgottesdienst in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian am Dienst an die großen Herausforderungen, vor denen Nowak während und kurz nach der politischen Wende um das Jahr 1990 stand. Das Verhältnis der Kirche zur Gesellschaft, so Feige, war völlig neu zu bestimmen: „Viele Christen übernahmen politische Verantwortung auf kommunaler und auf Landesebene. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mussten erst einmal aufgebaut werden. Ungewohnte seelsorgerliche Aufgaben suchten nach Lösungen. Verbände wurden ins Leben gerufen. Bereits im Jahr 1991 gab es 22 Sozialstationen in katholischer Trägerschaft. Und auf Wunsch vieler Eltern sind im gleichen Jahr drei katholische Gymnasien errichtet worden, später kamen noch vier Grundschulen hinzu. Und 1994 ist schließlich aus dem zuvor Bischöflichen Amt Magdeburg, das zuvor mindestens territorial noch zum Erzbistum Paderborn gehört hatte, ein eigenständiges Bistum geworden – mit Bischof Leo Nowak als erstem Bischof.“