Bischof zum Adalbert-Fest im Partnerbistum Gnesen
Gnesen (pbm) – Magdeburgs Bischof Gerhard Feige hat in Gnesen an den Feiern zu Ehren des heiligen Adalbert / Wojciech teilgenommen. Eingeladen vom Gnesener Erzbischof und Primas von Polen Wojciech Polak nahm Feige mit mehr als vierzig weiteren Bischöfen an den Festlichkeiten vom 25. bis 26. April teil. Neben vielen polnischen Bischöfen waren auch die Kardinäle Péter Erdő aus Budapest, Dominik Duka aus Prag und Kazimierz Nycz aus Warschau gekommen sowie der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz Erzbischof Stanisław Gądecki aus Posen. Feige, der als einziger deutscher Bischof angereist war, erinnerte in einem Grußwort an den Mauerfall in Berlin vor 25 Jahren und an den Zusammenbruch des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa: „Der Dank dafür“, sagte er, „gebührt vor allem Gott, der uns in die Freiheit hinausgeführt hat, danken möchte ich aber auch noch einmal der polnischen Solidarność und dem verstorbenen Papst Johannes Paul II.“. Beide hätten durch ihr Wirken im Vorfeld entscheidend dazu beigetragen. Dieses Geschenk der Freiheit gelte es weiter konstruktiv im Geiste Jesus Christi zu gestalten.
Der heilige Adalbert verbindet die Diözesen Magdeburg und Gnesen, aber auch Prag und Königgrätz seit Jahrzehnten. Der Heilige aus Böhmen war Mitte des 10. Jahrhunderts Schüler an der Magdeburger Domschule, bevor er später Bischof von Prag wurde. In Gnesen werden seine Reliquien heute besonders verehrt.