Gottes Wort wirkt unerwartet
Bischof ermuntert Kinderwallfahrer zu Gott-Vertrauen
Rund 1000 Kinder und Begleiter haben sich auch in diesem Jahr wieder zu den vier Kinderwallfahrten im Bistum versammelt. In Salzwedel, Bad Schmiedeberg, Roßbach und im Kloster Huysburg. Unter dem Leitwort „Steck den Kopf nicht in den Sand – Gott hat alles in der Hand!“ feierten sie einen Gottesdienst mit Bischof Gerhard Feige und folgten begeistert einem Theaterstück, das Jona, einen der großen Propheten des Volkes Israel neu in den Blick rückte. Zugleich griffen die Wallfahrtsmacher damit das Motto der diesjährigen Religiösen Kinderwoche auf: „Trotzen und motzen mit Jona“.
Bischof Feige ermunterte die kleinen und großen Zuhörer in seiner Predigt, weiter an Gottes Liebe zu jedem Menschen zu glauben und auch anderen von dieser Hoffnung zu erzählen. „Das Wort Gottes stößt zwar nicht selten auf taube Ohren“, gestand der Bischof, „andererseits wirkt es aber dann doch an ganz unerwarteten Stellen und bringt Dinge zustande, die zuvor kaum einer für möglich gehalten hatte.“ Und mit Blick auf das Leitwort der Wallfahrt rief er die Kinder und Begleiter auf: „Nehmt die Probleme wahr, aber folgt voll Vertrauen – so wie Jona – dem Ruf Gottes. Ihr alle dürft darauf vertrauen: Gott hält uns in der Hand. Er macht vieles möglich, das wir für unmöglich halten.“
Mit der Wallfahrtsgabe wird in diesem Jahr die Schulbildung für syrische Flüchtlingskinder in der Türkei unterstützt. Über den Verein Bildung International e.V. gehen die Spenden an jeweils eine Schule in Türkoğlu und in Istanbul, die zum Schuljahr 2015/16 ihre Arbeit aufgenommen haben. Mit dem Geld können syrische Lehrer bezahlt und notwendige Einrichtungsgegenstände gekauft werden. Die Kollekte des vergangenen Jahres ging an ein katholisches Krankenhaus in Damaskus. Sie ergab 2800 Euro. | Foto: E. Pohl
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