Kunst und Barmherzigkeit
Dritte Hallesche Mauritiustage vom 22. bis 24. September
Im Mittelpunkt der Halleschen Mauritiustage stehen am 23. und 24. September Barmherzigkeit und Kunst: Am Freitag feiert der katholische Caritasverband sein 70-jähriges Engagement in Halle, am Samstag enden die Tage mit Ausstellungseröffnung und Preisverleihung anlässlich des Mauritius-Kunstwettbewerbs zum Thema Barmherzigkeit.
Die Caritas, so die eigene Sicht des Verbands, will in der Gesellschaft Ausdruck christlicher Barmherzigkeit sein. Als verbandliche Organisation muss sie dies aber unter den Bedingungen des Sozialstaats und Marktwettbewerbs anstreben. Im Rahmen der Festakademie soll darum am 23. September, von 17 Uhr an, in den Räumen der Moritzkirche der Frage nachgegangen werden: „Quo vadis Caritas?“. Zum Thema spricht die promovierte Theologin Ramona Maria Kordesch von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen. Ausgehend von einer Einschätzung der Lage wird sie, so die Erwartung, auch innovative Zukunftsaufgaben formulieren.
Ganz im Zeichen der Kunst steht der folgende Tag. Gegen 18 Uhr sind besonders Kunstinteressierte in die Moritzkirche eingeladen. Dort soll - begleitet von Poetry-Slam, Orgel und Saxophon - der mit 1500 Euro dotierte Mauritius-Kunstpreis verliehen werden. Der Preis war Anfang des Jahres anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit initiiert worden. Insgesamt haben sich daran zahlreiche Künstlerinnen und Künstler beteiligt. In der Jury engagierten sich Annegret Laabs, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg, Nike Bätzner, Professorin an der Hochschule Burg Giebichenstein, Günther Kowa, Freier Journalist, Berlin und Pastor Ulrich Schmalstieg, Künstlerseelsorge im Bistum Hildesheim.
