Ein großer Verlust
Sein Werk ist an vielen Orten des Bistums präsent
Der allmächtige Gott, hat am Montag, dem 20. Juni, Herrn Werner Nickel im Alter von 80 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.
Werner Nickel, am 9. September 1935 in Ellguth, Kreis Rosenberg, Schlesien geboren, absolvierte zunächst in Schwanebeck bei Halberstadt eine Ausbildung als Steinmetz und studierte danach an der Burg Giebichenstein in Halle Bildhauerkunst. Nachdem er in Halle den Sprachenkurs besucht hatte, studierte er von 1958 bis 1961 am Philosophisch-Theologischen Studium in Erfurt Theologie. Anfang der 1960er Jahre ließ er sich in Nienburg nieder und gründete dort seine Familie. Seit dieser Zeit war Werner Nickel als Bildhauer tätig.
Seine Kunstwerke finden sich in vielen Kirchen des Bistums Magdeburg und weit darüber hinaus. Viele Jahre war er mit seinem künstlerischen Engagement und seinem großen liturgischen Sachverstand ein gefragtes Mitglied der Kunstkommission des Bistums Magdeburg. Von vielen wurde er als kundiger, ideenreicher und den Menschen zugewandter Berater bei Fragen der Gestaltung von Kirchen und Kapellen geschätzt. An der Ausgestaltung von Kirchenräumen im Geist der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils hat er bis zuletzt gearbeitet. Einige seiner Entwürfe stehen kurz vor der Umsetzung. Sein plötzlicher Tod lässt uns mit Erschrecken und Trauer zurück – wissend, dass Gott unsere Schritte lenkt trotz all unserer Pläne.
Das Requiem für unseren Verstorbenen feiern wir am Samstag, dem 25. Juni, um 11:30 Uhr in der evangelischen Schlosskirche in Nienburg. Die Beerdigung findet anschließend auf dem Nienburger Friedhof statt.
Wir wollen des Verstobenen im Gebet und bei der Eucharistiefeier gedenken.
Ordinariatsrat Thomas Kriesel
Titelfoto: Die Hegge (Archiv)