Ausstellung des Kunstmuseums Magdeburg
„Der Himmel ist ein Ort an dem nichts los ist.“ Groß leuchtet der Schriftzug im Kreuzgang des Klosters unserer Lieben Frauen, dem Magdeburger Kunstmuseum. Er ist Teil der Ausstellung „Seht, da ist der Mensch“. Seit wenigen Tagen ist sie in der Elbestadt zu bestaunen.
Zugleich setzt dieser Magdeburger Blick auf den Menschen, auf seine Be- und Empfindlichkeiten, auf das Unsagbare seines Seins den ersten Teil dieser Ausstellung fort. Er war vor etwa einem Jahr anlässlich des Katholikentags in Leipzig zu sehen und viel beachtet.
Das Bild des Menschen ist bis heute ein zentrales Thema für Künstlerinnen und Künstler. Das Leitwort des Deutschen Katholikentages 2016 gab darum gleichsam das Stichwort für die große Kunstausstellung, die Sicht gegenwärtiger Künstler auf den Menschen unserer Zeit zu thematisieren. Ergebnis ist ein faszinierender Einblick in die Kunst der Gegenwart: provokant und zart, hintergründig und aufschreiend, überraschend und humorvoll. Die großen Gefühle Liebe, Angst, Hoffnung, Glauben, Hass, Zuwendung sind ebenso zu finden wie der Spannungsbogen zwischen Verantwortung und Selbstverwirklichung.
In der Magdeburger Ausstellung tanzten zu Eröffnung Engel. Männer und Frauen aus vielen Ländern und Religionen. Es dauerte nicht lange und sie füllten den Himmel an dem eigentlich nichts los sein sollte. Einfach so, wie es Engel zu tun pflegen. Überraschend sind sie da und genauso schnell auch wieder weg. Die Ausstellung allerdings steht noch bis zum 5. November.
Die Katholische Erwachsenenbildung, ein Partner der Exposition, bietet gemeinsam mit dem Museum Vorträge und Führungen für Gemeinden, Einrichtungen und Interessierte an.