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Christus ist geboren

Volles Risiko für die Menschen

Er hat ganz klein angefangen. Gott schickte seinen Sohn als Kind in unsere Welt. „Er ist das volle Risiko eingegangen“, so Bischof Dr. Gerhard Feige in der Christmette in der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg am Heiligen Abend. „Weihnachten lässt kaum jemanden kalt, Christen wie Nichtchristen gehen die Lieder, die gesungen werden, und die vielen Zeichen, die wir mit diesem Fest verbinden, immer wieder ans Gemüt." Der Kathedralchor untermauerte eindrucksvoll diese Worte.

"Vor allem rührt die Krippe", so der Bischof weiter, " nicht nur die Herzen der Kinder an. Ein neugeborenes Kind: das ist das Wunder eines hoffnungsvollen Anfangs, das Wunder des Lebens. Ein Neugeborenes im Arm zu halten, kann eine überwältigende Erfahrung sein. Und zugleich ist so ein Kind ungeheuer verletzlich und hilflos. Ohne die Zuwendung anderer Menschen kann es nicht überleben.“

Mit dieser Verwundbarkeit wolle Gott die Menschen ermutigen, die eigene Verwundbarkeit zuzulassen. „Ja, dies entspricht sogar der wahren Würde des Menschen, Liebe und Hingabe so zu leben, so, wie es uns persönlich möglich ist.“

„Weihnachten liegt zwar schon über zweitausend Jahre zurück, aber es „geschieht in jedem Augen-Blick neu, indem Menschen einander Menschen sind“ (Klaus Müller). In diesem Sinne will es auch unser Leben prägen und ein Anstoß sein, für diejenigen sensibel zu bleiben, die sich heute einsam fühlen, für die, die auf der Flucht sind und für die, die keinen lebendigen Bezug zu Gott haben. Auch und gerade ihnen gilt dieses Fest. Auch und gerade für sie ist Gott Mensch geworden.“

In diesem Sinne wünschen wir allen eine gesegnete Weihnacht.

Die Predigt im Wortlaut

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