Das konnte keiner ahnen
Seit 25 Jahren gibt es im Bistum die Malteser
Ein T3-Bus der Malteser aus Dortmund gab vor 25 Jahren das Startsignal für den Aufbau der Malteser-Gemeinschaft in Magdeburg und Umgebung. Doch der Krankentransport ist heute längst nicht mehr das Einzige, was die Dienste der Malteser ausmacht. Mittlerweile unterstützen mehr als 900 Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt diese große karitative Organisation dabei, in den verschiedensten Bereichen einen Beitrag zur Hilfe von Bedürftigen zu leisten.
Die Feiern zum Jubiläum des Malteser Hilfsdienstes im Bistum Magdeburg begannen schon am Sonnabend mit einem Gottesdienst in der Kathedrale. Auch die evangelischen Johanniter nahmen daran teil. Bischof Gerhard Feige ermunterte Malteser und Johanniter, beim ihrem sozialen Engagement und ihrem Dienst auch öffentlich für Gott einzustehen: „Wir schulden den Menschen das Zeugnis dieser Hoffnung und dieses Trostes. Ob wir das nun mit Worten tun oder einfach durch die kleinen Zeichen unserer Aufmerksamkeit und Fürsorge für die anderen: entscheidend ist, dass wir dabei auf ihn verweisen.“
Der Generalvikar des Bischofs, Bernhard Scholz, stand dann am nächsten Tag den Festgottesdienst der Malteser in der Magdeburger Petrikirche vor. „Wenn Christen feiern, dann feiern Sie einen Gottesdienst“, stellte Scholz fest. Und in St. Petri sei vor 25 Jahren auch schon zur Gründung des Verbands die heilige Messe gefeiert worden. Das musikalische Programm der Band „Norbeat“ ergänzte dieses Mal den feierlichen Rahmen. Rund 200 Mitarbeiter, Helfer, Mitglieder und Freunde des Malteser-Hilfsdienstes waren der Einladung gefolgt.
Dem Gottesdienst in St Petri schloss sich wenig später ein Empfang in der nahgelegenen Festung Mark an. Glück- und Segenswünsche zum Jubiläum übermittelte dort unter anderem Caritasdirektor Klaus Skalitz, in dem er auch die „ganz enge Verbindung“ beider Partner betonte. Ein besonderer Höhepunkt war für nicht wenige die Erinnerung an die Anfänge der Diözesangeschäftsstelle durch Domkapitular em. Günther Brozek und sein Dank an die Malteser der ersten Stunde: „Ich freu mich zu sehen und zu erleben, was daraus geworden ist.“ Der Malteser-Geschäftsführer im Erzbistum Berlin, Henric Maes, stellt dazu fest: „Es war klein, es war überschaubar… doch wie groß war die Aufbruchsstimmung.“ Niemand habe damals ahnen können, dass sich die Malteser in der Region als Hilfsorganisation mit einer großen Vielfalt an Diensten etablieren würden. Welche Dienste das sind und wie sie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, konnten die Gäste bei einem filmischen Streifzug durch 25 Jahre Malteser in Magdeburg erleben.