O Liebe, o Wonne
Hallesche Mauritiustage kreisen um Liebe und Erotik
In Halle beginnen am Freitag die vierten „Halleschen Mauritiustage“. In diesem Jahr steht die Beziehung von Glaube und Erotik im Mittelpunkt der recht verschiedenen Angebote. Tragendes Band ist eine Ausstellung verschiedener Künstler; sie steht, wie die gesamten Tage, unter dem Motto „Wie schön bist du und wie reizvoll, o Liebe, o Wonne“ und wird am Freitag, dem 15. September, um 19 Uhr in der Moritzkirche mit einer Vernissage eröffnet.
Die ausstellenden Künstler aus den Bereichen Malerei und Grafik, Keramik und Metall sind anwesend: Helena Rytkönen, Ulrich Barnickel, Christina Simon, Peter Rogge, Lisa Trefzer. Am Beginn der Vernissage führt Christina Simon in das Thema ein. Es folgen eine szenische Lesung des Hohelieds und die Uraufführung des Instrumentalstücks „Molitwa“ von Maria Leontjewa.
Weitere Veranstaltungen der Mauritiustage sind am 26. September, 19 Uhr, eine Midissage unter dem Leitwort „Liebe und Partnerschaft. Perspektiven aus Kirche und Theologie“. Sowie zum Ende der Ausstellung am 20. Oktober, 19 Uhr die Finissage „Lob des Eros“ mit erotischen Gedichten und Geschichten, mit Madrigalen und Liebesliedvertonungen.
Wie es in der Einladung zu den Angeboten der Halleschen Mauritiustage heißt, wollen Gastgeber mit den verschiedenen Möglichkeiten bildender Kunst, Literatur, Musik und Theologie „mitten ins Herz der Debatten zielen“, die in und außerhalb der Kirche um Erotik, Liebe und Partnerschaft stattfinden. Nach wie vor gebe es mitunter „tief verwurzelte Vorurteile bei vielen Zeitgenossen, dass sich die Kirchen, allemal die katholische, schwer tun mit einem unverkrampften Umgang mit Liebe und Erotik“.
Um hier aufzuräumen und zum weiteren Nachdenken anzuregen, laden die verschiedenen katholischen Einrichtungen wie die Akademie des Bistums und der Fachbereich Pastoral gemeinsam mit dem Verein Bürgergesellschaft St. Mauritius zu Halle sowie unterstützt vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt „zur vertieften Auseinandersetzung und Gespräch darüber“ ein.