Miteinander für andere
Bischof trifft Partner katholischer Einrichtungen
Die Kirche sieht Magdeburgs katholischen Bischof in der Pflicht, sich einzumischen und aufzuzeigen, wohin nationalistische und fremdenfeindliche Tendenzen führen. Beim Neujahrsempfang des Bistums Magdeburg warnte Gerhard Feige am Samstag, 28. Januar, davor, das „Gift der einfachen Lösungen“ zu propagieren. Wenn Populisten die Zukunft prägten, „sehe ich unsere Demokratie und damit auch die Zukunftschancen der Menschen in Gefahr“, sagte der Bischof vor rund 150 Gästen. Zu seinem Empfang hatte er in diesem Jahr Partner aus der Gesellschaft eingeladen, die selbst nicht Christen sind, die aber an vielen Stellen eng mit der katholischen Kirche zusammenarbeiten.
Seinen Gästen versicherte Feige, wie wichtig es ihm und dem Bistum Magdeburg sei, sich gemeinsam mit vielen Partnern in der Gesellschaft „für Demokratie, für die Achtung der Menschenwürde und für eine solidarische Zivilgesellschaft“ einzusetzen. Zugleich erfülle ihn diese Zusammenarbeit mit „großer Freude und Dankbarkeit“. Die Kirche könne zwar für einzelne Aufgaben oft keine konkreten Lösungen anbieten, aber es gehe ihr ganz wesentlich um den „Menschen, um seine Würde, seine Rechte und seine Freiheit“. Eben darum engagiere sie sich für eine Werteorientierung in der Politik und in der Gesellschaft.