Bischof ruft zu Besonnenheit auf
Nach dem Todesfall in Köthen
Der Magdeburger Bischof Dr. Gerhard Feige ist traurig und entsetzt nach dem Tod des 22-jährigen in Köthen. Wut und Hass gegen Ausländer sind für ihn aber keine Lösung. Er sieht den Staat in der Pflicht.
Deshalb ruft der Bischof zu Besonnenheit und Differenzierung nach dem tödlichen Streit in Köthen auf. Auch er selbst sei traurig und entsetzt, sagte Feige. Dennoch dürfe man die Tat nicht zum Anlass nehmen, "um Wut und Hass gegen Ausländer und Andersdenkende zu schüren oder sogar gewalttätig zu werden".
"Leben und handeln wir nicht unter unserer Würde", so der Bischof weiter. Stattdessen müsse der Rechtsstaat nach seinen Möglichkeiten noch intensiver nach Wegen suchen, "um Aggressionen zu verhindern oder wenigstens einzudämmen, die Integration zu fördern und gesellschaftliche Verwerfungen zu befrieden". (kna)
Die Stellungnehme im Wortlaut