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Singen macht Spaß und wer singt, betet doppelt

Bistumskinderchor singt auf der Bistumswallfahrt am 2. September auf der Huysburg

Zwischen Halle und Leipzig liegt das kleine Örtchen Zwochau. In den letzten Tagen der Schulferien klang es hier ziemlich besonders. Hohe klare Kinderstimmen, gemischt mit Klavier und Percussionsinstrumenten.  Der Kinderchor des Bistums Magdeburg probte bei Temperaturen, die in jeder Schule normalerweise hitzefrei bedeuten würden. Die Proben für die großen Auftritte der Kinder zwischen 5 und 11 Jahren in den kommenden Wochen: Los geht es am 2. September zur Bistumswallfahrt auf der Huysburg und dann am 30. September bei dem Radiogottesdienst, der sowohl im MDR aus auch im Deutschlandfunk ab 10 Uhr übertragen wird.

Singen macht Spaß und singen strengt an, dass weiß jeder, der in einem Chor singt. Und Singen regt die Gehirntätigkeit an. Das wissen natürlich auch die Chorleiter Christin Wantzen und Tobias Frass. Wer schon im Vorschulalter viel und gerne singt, hat es später einfacher beim Lernen, das haben sogar Wissenschaftler festgestellt.

Vor über 1700 Jahren hat der berühmte Theologe und Wissenschaftler Augustinus von Hippo einen denkwürdigen Satz gesagt: „Wer singt, betet doppelt“. Für den frommen Mann war Gesang nicht nur ein angenehmer Zeitvertreib. Nein, Gesang und Musik sind wichtig für das Fragen der Menschen und helfen Antworten auf unser Leben zu finden. Oft ist es gerade die Musik, die uns Antworten fühlen lässt, die wir mit der Sprache nicht ausdrücken können.

Denn natürlich sind Freude, Sehnsucht, Liebe, Hoffnung wichtige Wahrheiten unseres Lebens, die  in Musik hineinträumen kann. Dass sagt auf musikalische Weise sogar mehr als manche  Antwort, die ich wohldurchdacht formuliert im Lexikon beantwortet finde. 

Der berühmte englische Komponist Sir Colin Mawby hat dem Magdeburger Bistumskinderchor eine Mail geschickt. Er freut sich immer wenn Musik erklingt und er ist sich sicher, dass in guter Musik Antworten für die Wunder des Lebens und der Welt versteckt sind. Man darf dies, wie es viele große Komponisten getan haben, für Spuren Gottes halten.

Foto/Text: Guido Erbrich

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