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"die pastorale!" kommt nach Magdeburg

Deutsche Diasporabistümer beraten im Herbst 2019 bei einer viertägigen Veranstaltung ihre Zukunft.

Vom 19. bis 22. September 2019 laden verschiedene kirchliche Einrichtungen aus Ostdeutschland und das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken zur „pastorale!“ nach Magdeburg ein. Als Mix aus Fachmesse, Tagung und Ideenbörse zum kirchlichen Leben in der ostdeutschen Diaspora will die viertägige Veranstaltung Haupt- und Ehrenamtlichen aus Pastoral, Caritas und Kirchengemeinden einen Raum zum Austausch bieten.

„die pastorale“ fand bereits 2006 und 2009 statt, so dass mit der nächsten Veranstaltung eine Tradition fortgeführt wird, die sich jedoch neu definieren will: Was wurde aus den Projekten, die vor zehn und dreizehn Jahren vorgestellt wurden? Welchen neuen Herausforderungen begegnen wir heute? Wie hat sich das gesellschaftliche Klima in den letzten Jahren geändert und welche Konsequenzen hat das für kirchliches Handeln? Und nicht zuletzt: was erwartet uns in den kommenden Jahren und Jahrzehnten?

Zehn Jahre nach der letzten „pastorale!“ ist es Zeit, sich angesichts neuer Entwicklungen zusammenzusetzen und über die Zukunft der deutschen Diasporabistümer zu beraten und diskutieren.

Auf der „pastorale!“ 2019 stehen Fragen des Christseins in einem vorwiegend „religiös unmusikalischen Umfeld“, der religiösen Bildung und des christlich-sozialen Handelns von Kirche und ihrer Caritas in Ostdeutschland ins Gespräch kommen,“ erläutert der pädagogischer Leiter der Heimvolkshochschule Roncalli-Haus Magdeburg, Guido Erbrich, vom Vorbereitungsteam auf der begleitenden Website www.die-pastorale.de. Zu verschiedenen Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden sind Haupt- und Ehrenamtliche aus den Erzbistümern Hamburg und Berlin sowie den Bistümern Dresden-Meißen, Erfurt und Magdeburg herzlich eingeladen. Auch Interessierte aus anderen Regionen sind gern gesehen.

In einem Grußwort wies Bischof Gerhard Feige auf die besondere Situation der Kirche in Ostdeutschland hin. "Wir leben in einer Region, in der es für die Mehrheit der Menschen 'normal' ist, sich als areligiös zu verstehen." Dennoch halte er eine solche extreme Diasporasituation nicht für ein Missgeschick oder einen Unglücksfall der Kirchengeschichte. "Wenn wir uns als „schöpferische Minderheit“ begreifen und in ökumenischem Geist und in Kooperation mit anderen gesellschaftlichen Partnern auf den Weg machen, können wir durchaus segensreich wirken", so Feige.

“die pastorale!” 2019 ist ein gemeinsames Projekt zahlreicher Verbände, Einrichtungen und Initiativen aus den (Erz-)Bistümern Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg. Die Initiatoren sind: die Caritas-Diözesanverbände, die katholische Wochenzeitung Tag des Herrn, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, die Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz, die Katholischen Akademien in Magdeburg, Dresden-Meißen und Erfurt, die Fachakademie für Gemeindepastoral im Bistum Magdeburg sowie die Katholikenräte Dresden-Meißen und Magdeburg und die Heimvolkshochschule Roncalli-Haus in Magdeburg.

Bis zum September 2019 vergeht noch ein ganzes Jahr - „die pastorale!“ soll schon vorher Gesprächsstoff bieten: Am 10. November  beim Ausbuchstabieren schöpferischer Minderheit im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle, im nächsten Frühjahr in Mühlhausen zum Thema „Umnutzen statt abreißen. Perspektiven der Kirchennutzung“ und in Zwickau mit einem Projekttag, an dem Bildung im Mittelpunkt stehen wird.

pbm/tdh

 

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