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Respekt für Religion!

Erstmalig ist in Sachsen-Anhalt die Wanderausstellung #Muslimisch_in_Ostdeutschland“ zu sehen

Die Wanderausstellung "#Muslimisch_in_Ostdeutschland“ wurde in der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt feierlich eröffnet. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Ausstellung #Muslimisch_in_Ostdeutschland vom Verein „Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur“ aus Leipzig in Kooperation mit der Landeszentrale politische Bildung hier in Magdeburg präsentieren können“, so der Geschäftsführer der katholischen Erwachsenenbildung, Ludger Nagel. „ Wir wollen damit als Christen einen Beitrag zu einer vorurteilsfreien und wertschätzenden Wahrnehmung  des Islam leisten.“ Auch Cornelia Habisch, Stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und Leiterin des Referats „Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit" freute sich, mit der Ausstellung ein Zeichen zu setzen, um Vorurteile abzubauen, „selbst wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch Unbehagen dabei ist“, in Anspielung auf die Ereignisse in Chemnitz.

Vom 3. bis 27. September ist die Ausstellung als Teil des Bildungs- und Beratungsprojektes „Respekt für Religion“ für Besucher geöffnet.  Das Projekt möchte auch mithilfe der Ausstellung den Aufbau einer Willkommenskultur in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt unterstützen.

Auch wenn die Anzahl der Muslime in den „neuen Bundesländern“ noch immer deutlich kleiner ist als in den „alten Bundesländern“, gibt es auch in Sachsen-Anhalt Muslime, die hier leben, arbeiten und zu Hause sind. Doch was heißt das? Viele Menschen reagieren auf die zunehmende Vielfalt in unserer Gesellschaft mit Ängsten und Vorurteilen. Aber was wissen wir überhaupt über Muslime, die hier leben?

Muslimische Perspektiven in Deutschland sind zahlreich und unterschiedlich. Ebenso wie es „die Christen“ oder „die Deutschen“ nicht gibt, gibt es nicht „die Muslime“. In diesem interaktiven Lernangebot können sich Schüler und Schülerinnen ein eigenes Bild von der Vielfalt muslimischer Lebenswelten machen.

„Denn nach wie vor gibt es viel Unkenntnis und Scheu im Umgang miteinander“, so Dr. Friederike Maier, Leiterin des Fachbereichs Pastoral in Kirche und Gesellschaft für das Bistum Magdeburg. „Schlimm wird es, wenn damit Feindseligkeit, abwertende Vorurteile und Aggression bis hin zu Gewalttaten verbunden sind.“

Die multimediale Ausstellung lädt ein, muslimische Perspektiven kennen zu lernen und sich mit Fragen zur eigenen Identität und Zugehörigkeit auseinander zu setzen und fordert zum Positionieren und Beteiligen auf. Mit unterschiedlichen Medien an verschiedenen thematischen Lernstationen regt die Ausstellung zu einer Entdeckungsreise nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden an. Dabei werden die Schüler und Schülerinnen von Ausstellungsbegleitern unterstützt.

Die Ausstellung richtet sich vor allem an Schüler ab Klasse 7 und knüpft  an Lerninhalte der Fächer Religion, Ethik und Sozialkunde an.

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