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Edith-Stein-Schulstiftung verurteilt Aufruf zur Denunziation

Stiftungsdirektor meldet sich zu Wort

Gegenwärtig schaltet die AfD in mehreren Bundesländern Webseiten frei, auf denen Lehrer gemeldet werden sollen, die sich kritisch zu dieser Partei äußern. Das ist auch für Sachsen-Anhalt geplant. Der Aufruf zur organisierten Denunziation, zuletzt auf dem Territorium der DDR gängige Praxis und Instrument der Staatssicherheit, legt das wahre Gesicht dieser Partei einmal mehr offen.

Diese Partei missachtet das demokratische Prinzip der politischen Meinungsfreiheit und begründet dies mit der Forderung nach „politischer Neutralität“ von Lehrern.

Steffen Lipowski, Stiftungsdirektor der Edith-Stein-Schulstiftung, nimmt dazu wie folgt Stellung: „AfD-Plattformen, auf denen Schüler AfD-kritische Äußerungen ihrer Lehrer melden sollen, verurteile ich auf das Schärfste. Schulen in katholischer Trägerschaft verstehen sich nicht zur politischen und weltanschaulichen Neutralität verpflichtet. Unsere Schulen, auf dem christlichen Menschenbild fußend und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Landesverfassung von Sachsen-Anhalt einhaltend, stehen den wahren  Interessen der AfD diametral entgegen. Wir stehen für Menschlichkeit, Menschenwürde, Solidarität, Weltoffenheit und nicht für Ausgrenzung, Verfolgung und das Schüren von Ängsten. Dies zeigt auch die von den Bevollmächtigten der katholischen Bischöfe gegenüber den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Auftrag gegebene Studie Grundpositionen der Partei „Alternative für Deutschland“ und der Katholischen Soziallehre im Vergleich (www.uni-muenster.de/publikationen/AP8.html )", so Lipowski.

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