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„… Wir gehören zusammen“

Segen-, Friedens- und Solidaritätsdienst - Sternsingeraktion 2019 mit Höhepunkt im Bundeskanzleramt

Zum 61. Mal werden Anfang Januar über 300.000 sozial engagierte Jungen und Mädchen durch unsere Straßen gehen und mit Gold, Weihrauch und Myrrhe den Segen Gottes zu den Menschen bringen. Auch im Bistum Magdeburg werden wieder zahlreiche Jungen und Mädchen dabei sein. Unter ihnen auch Martha (14 Jahre), Luzia (11), Mateo (11) sowie Thomas (10) aus der Gemeinde St. Bruno von Querfurt in Nebra. Sie gehören zu den Wenigen, die zum Sternsingerempfang ins Bundeskanzleramt reisen dürfen, nachdem sich die Gemeinde erfolgreich an einem Preisrätsel beteiligt hatte. Begleitet werden sie von Kerstin Stahl.

Dabei freuen sich die Kinder besonders auf das Treffen mit der Bundeskanzlerin.  „Ich finde gut, dass wir die Bundeskanzlerin treffen dürfen. Bis jetzt kenne ich sie nur aus dem Fernsehen.“, sagt Thomas. Auch Luzia freut sich wie jedes Jahr auf die Sternsingeraktion: „Es ist schön jedes Jahr wieder zu den alten Leuten zu gehen und zu singen und ihnen eine Freude zu machen. Ich find´s auch gut, dass wir anderen Kindern helfen können und das Geld spenden.“

Seit über 30 Jahren sind die Sternsinger aus der Gemeinde St. Bruno von Querfurt aktiv und bringen jährlich über 120 Familien in Nebra und der Umgebung den  Segen, so auch in diesem Jahr. Am 05. Januar geht es nach dem Aussendungsgottesdienst für 15 Kinder, jeweils in Dreier- und  Vierergruppen auf Segenstour.

Neben der Bedeutung als Segensbringer sind die Sternsinger aber auch Boten des Friedens und der Solidarität mit Menschen, denen es nicht so gut wie uns in Deutschland. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, bitten sie jedes Jahr um Spenden für soziale Projekte. Unterstützung erhalten sie dabei vom Hilfswerk der Sternsinger und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Im Mittelpunk der diesjährigen Sternsingeraktion steht das Land Peru. Unter dem Motto: „ Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ liegt der Schwerpunkt besonders auf Kindern mit Behinderungen. Das Motto bezieht sich auf das Markusevangelium, wo im zweiten Kapitel, Vers eins bis zwölf die Heilung eines Gelähmten beschrieben wird. Jesus hat den Menschen mit der Behinderung nicht alleine gelassen. Auch die Sternsinger wollen ihre Mitmenschen nicht ihrem Schicksal überlassen, da sie an den Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfsbereitschaft der Menschen glauben. Durch die Handlungen und Bemühungen aus diesem Glauben heraus wird eine Behinderung zwar nicht geheilt, jedoch kann den Betroffenen geholfen werden, mit ihre Einschränkungen besser leben zu können. Dafür bitten die Sternsinger um reichliche Spenden.

Seit Beginn der Sternsingeraktion im Jahre 1959 sammelten die Sternsinger so über eine Milliarde Euro und unterstützten damit über 73.100 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa. Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Sternsingeraktion ist der Empfang von Sternsingern aus sechs Nationen im Europaparlament am 8. Januar. Hierbei wird Deutschland von Sternsingern aus dem Bistum Osnabrück vertreten.  (TT)

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