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Für andere ein Regenbogen sein

20. Geburtstag der Sankt-Mechthild-Grundschule und des Hortes in Magdeburg

Bei strahlend blauem Himmel feierten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerkollegium und zahlreiche Gäste den 20. Geburtstag der Sankt Mechthild Grundschule und des Hortes in Magdeburg. Auch Bischof Dr. Gerhard Feige war gekommen, um den Schulgeburtstag mit einem feierlichen Gottesdienst zu eröffnen und der Schulgemeinschaft einen Segen zu spenden.

Der Regenbogen als Zeichen Gottes für die Einzigartigkeit der Schöpfung stand im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. „Auch wenn uns ein grauer Himmel oftmals nicht so gut gefällt“, erläutert die stellvertretende Schulleiterin Eva Knopp, „Sonne und Regen gehören zusammen! Dann entsteht so ein wunderbarer Regenbogen. Gott schenkt uns die Farben, die die Verschiedenartigkeit der Menschen und der Schöpfung symbolisieren.“

Bischof Feige griff in seiner Predigt das Thema auf: „Schon im Mittelalter war der Regenbogen für viele Menschen ein Zeichen Gottes.“ Nicht nur die Namenspatronin der Schule, Mechthild von Hackeborn, sondern auch ihre Helfta-Klosterschwester Mechthild von Magdeburg waren von dem Regenbogen fasziniert. „Er hat in ihnen eine Sehnsucht erweckt, die sie erahnen ließ, dass es da noch etwas anderes geben muss“, so der Bischof. „Immer wenn ihr in Staunen kommt, zeigt sich das Licht Gottes. Ich wünsche euch, dass ihr es wahrnehmen und selbst auch für andere ein Regenbogen sein könnt.“

Nach dem Gottesdienst versammelte sich die Schulgemeinschaft der Sankt Mechthild Grundschule im Foyer, um nach der Segnung das erste „eigene“ Mechthild-Lied, das eigens zum Jubiläum komponiert wurde, zu singen. So fröhlich eingestimmt gratulierte auch der Direktor der Schulstiftung, Steffen Lipowski zum 20. „Die Grundschule und der Hort sind vor 20 Jahren aus einer Elterninitiative hervorgegangen.“ Das Bistum Magdeburg, das zu dem Zeitpunkt selbst erst fünf Jahre jung war, aber schon direkt in der Wendezeit drei Gymnasien errichtet hatte, erkannte den Bedarf, ergriff die Chance durch die Elterninitiative und ergänzte das Schulangebot. Den Mut, sich so stark für ein breites Bildungsangebot einzusetzen, zogen die Beteiligten aus dem ureigenen Auftrag von Kirche. „Denn Bildung sichert den Menschen Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und läßt sie an der Menschwerdung aktiv und in sozialer Verantwortung mit gestalten“, so Lipowski.

Auch wenn es in diesem Bundesland kein Spaziergang sei, Schulen zu unterhalten, so glaube er fest an den Ausruf im Galater-Brief: „Ihr seid zur Freiheit berufen!“ „Und diese Freiheit fordern wir für uns ein und nehmen sie wahr. Wir vermitteln mit der Marchtaler Pädagogik und dem Magdburger Plan einen Geist, der zum einen die Weite der persönlichen Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler fördert – ihnen sozusagen Flügel gibt – und andereseits darauf achtet, dass dies geerdet geschieht – eben Wurzeln hat – die im christlichen Menschenbild verankert sind.“

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