Gelungene Uraufführung „Magdeburger Psalm“
Festkonzert war ein Höhepunkt der „pastorale!“ in der Kathedrale St. Sebastian
Mit viel Applaus und sichtlicher Erleichterung endete das Festkonzert mit der Uraufführung des Magdeburger Psalms in der Kathedrale St. Sebastian. Anlässlich der Ideenbörse „Die pastorale“! und zum 25 jährigen Bestehen des Bistums Magdeburg haben der Chorverband des Bistums Magdeburg, der Diözesan-Cäcilienverband und das Bistum Magdeburg eine Auftragskomposition an den jungen Düsseldorfer Komponisten Christoph Ritter vergeben, der bei dem Konzert unter den gespannten Zuhörern saß.
Wochenlang hatten die Chöre des Bistums den „Magdeburger Psalm“ eingeübt. Mit der Unterstützung von drei Solosängern und des Leipziger Symphonieorchesters sowie Kathedralmusiker Matthias Mück an der Eule-Orgel dirigierte Dekanatskirchenmusiker Jacobus Gladziwa die Komposition von Christoph Ritter.
Nach dem jubelnden Beginn des Pslams 98 erinnert man sich an frühere, schwere Zeiten, um nach diese nachdenklichen Momenten wieder einen Wendepunkt darzustellen: changierende Terzen, Soli mit Holzbläsern, Klangflächen in den Streichern bilden die Kulisse für das Terzett aller drei Solisten. Eine Freude, die sich mit dem Chor in Nummer 5 Bahn bricht, der mit dem gesamten Orchester in den Jubel des Psalms 100 einstimmt: „Jauchzet dem Herrn“.
Es folgen intimere Formen eines Zwiegesprächs zwischen Holzbläsern und Sopran in einen verdichteten Satz, der in ein Forte ausbricht. Abgeschlossen wird der Magdeburger Psalm mit vollem Orchester und der Fortsetzung von Psalm 98: große Arkorde wecheln mit schnellen Girlanden in den Streichern und mit rhythmischen Passagen in den Bläsern. Der Magdeburger Psalm endet mit einem grandisen Halleluja.
Auf dem Programm stand auch die Aufführung der "Missa festiva" des amerikanischen Komponisten John Leavitt. Ein Werk, das exemplarisch für eine junge Kirchenmusik steht. Beide Werke zeigen deutlich, dass auch die Förderung der zeitgenössischen Musik eine wichtige Aufgabe ist.
Zur Eröffnung erklang ein Orgelkonzert in f-Moll des belgischen Komponisten Joseph Callaerts. Den Orgelsolopart präsentierte Kathedralmusiker Matthias Mück.
Unterstützt wurde das Projekt vom Bistum Magdeburg, dem Diözesan-Cäcilienverband des Bistums Magdeburg und von Lotto Sachsen-Anhalt.
