Kleine Wunder verzaubern die Welt
Magische Momente eröffnen die 72-Stunden-Aktion im Bistum Magdeburg
In 72 Tagen ist es Zeit für die 72-Stunden-Aktion, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Schirmherr Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt ermutigte bei der Auftaktveranstaltung im Norbertusgymnasium die jungen Menschen, innerhalb der 72 Stunden „bewusst etwas Gutes für andere Menschen zu tun.“ Jedoch sollte der Gedanke der Aktion auch über die Zeit hinaus erhalten bleiben, denn „alles, was man anderen gibt, kommt um ein Vielfaches wieder zurück.“ In diesem Sinne versicherte der Ministerpräsident, dass auch er selbst versuchen würde, die Welt ein Stück weit zu verbessern und dass er die Jugendlichen „in den 72 Stunden im Geiste“ begleiten wird.
Christoph Tekaath, geistlicher Leiter des BDKJ-Diözesanverbandes im Bistum Magdeburg, ermutigte Schülerinnen und Schüler, sich an der Sozialaktion zu beteiligen. „Wir wollen euch einladen, die Welt zu verzaubern.“ Er begrüßte auch den Leipziger Zauberer Stefan Gärtner, der mit einer kleinen Show sein Publikum in seinen Bann zog. „Mit Fantasie und Magie ist es einfach, aus kleinen Dingen Großes zu machen. Noch schöner ist es, wenn wir ein Wunder zusammen machen“, so Gärtner, als er das Publikum bei einem Trick mit einbezog. Der Zauberer motivierte die Schülerinnen und Schüler, auch während der 72-Stunden-Aktion Wunder zu vollbringen. „Ich zaubere, weil ich etwas anders mache. Vielleicht könnt auch ihr in der Zeit der 72-Stunden-Aktion und vielleicht auch darüber hinaus etwas anders tun als gewöhnlich, um so die Welt zu verbessern.“
Am Abend wurden dann die teilnehmenden Verbände und Gruppen im Kinder- und Jugendzentrum Don Bosco in Empfang genommen. Als ökumenisches Projekt wird die 72-Stunden-Aktion im Bistum Magdeburg gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands und der Landeskirche Anhalt durchgeführt. So begrüßten nicht nur Christoph Tekaath, sondern auch Matthias Kopischke, Pfarrer für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Landeskirche sowie Jugendpfarrer der EKM, Peter Herfurth die Teilnehmer. Die Freude über die Zusammenarbeit ist deutlich zu spüren. „Es freut mich, dass wir mal wieder ein Projekt zusammen gestalten können“, so Kopischke.
Auch bei dieser Veranstaltung waren die Schirmherren vertreten. Von Seiten der evangelischen Kirche waren Kirchenpräsident Joachim Liebig und Landesbischöfin Ilse Junkermann vertreten. Ministerpräsident Haseloff wurde durch die Staatssekretärin für Bildung, Eva Feußner, vertreten und für Bischof Dr. Gerhard Feige war Ordinariatsrat Thomas Kriesel da.
Auf die Frage, wo sich junge Menschen während der Aktion beteiligen können, findet Kriesel eine sehr einfache Antwort: „Da, wo ihr lebt und zuhause seid, beispielsweise in der Familie oder in der Schule.“ Auch Kirchenpräsident Liebig schließt sich Kriesels Meinung an. Für ihn helfen schon die kleinsten Dinge, denn „wenn ihr es schafft, an vielen kleinen Stellen etwas Tolles zu machen, dann wird die Welt etwas besser.“
Laut Christoph Tekaath trägt grade die Jugend eine besondere soziale Verantwortung, da sie nicht nur die Zukunft, sondern „das Hier und Jetzt“ ist. Auch Gärtner ist der Auffassung, dass die Jugendlichen mit ihrem Einsatz für Gutes nicht warten sollten. „Fangt einfach an, die Welt zu verzaubern.“ (TT)