map_simpleBistumskarteJetzt spenden
Interkulturelle_Woche_1340_550

„Zusammen leben, zusammen wachsen“

Interkulturelle Woche im September gibt Impulse für Dauerbrenner-Themen

Vom 22. bis 29. September werden sich Menschen aus über 500 Städten und Gemeinden an mehr als 5.000 Veranstaltungen über Themen wie Migration und Integration beteiligen. Unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“ soll die „vielfältige Gesellschaft im Mittelpunkt stehen“, so Monika Schwenke, die seit Ende 2018 in den ökumenischen Vorbereitungsausschuss der Interkulturellen Woche berufen wurde. „Bei der Interkulturellen Woche geht es darum, die Unterschiede der anderen zu erkennen und darin vielleicht sogar etwas Gewinnbringendes zu erkennen.“ Über interkulturelles Kochen und Musizieren hinaus, soll diese Woche ein Veranstaltungsformat mit Tiefgang sein. So soll in einer Gedenkminute an diejenigen erinnert werden, die auf der Flucht ihr Leben lassen mussten.

„Die Woche dient dazu, Impulse zu Themen der Migration zu geben, die in der gesellschaftlichen Wahrnehmung oft an den Rand gedrückt werden, obwohl sie eigentlich politische Dauerbrenner sind“, so Schwenke. Grade in Zeiten des Rechtspopulismus und der Angst vor dem Anderssein ruft sie die Menschen auf, den Mut aufzubringen, den Anderen zu begegnen.

Den Auftakt der bundesweiten Veranstaltung bildet am 22. September um 17 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der St. Moritzkirche von Halle/Saale mit anschließendem Austausch. Auch die führenden Köpfe der evangelischen, katholischen und griechisch-orthodoxen Kirche in Deutschland unterstützen die Interkulturelle Woche.

In einem gemeinsamen Schreiben wiesen Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie Metropolit Augoustinos, Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz Deutschlands auf die Chancen einer pluralistischen Gesellschaft hin: „Ohne Zuwanderung hätte Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten nicht den heutigen Wohlstand erreicht, Generationen von Migrantinnen und Migranten haben entscheidend dazu beigetragen.“ Da der Zustrom von Menschen anderer Ländern „kein deutsches Sonderphänomen“ sei, begrüßen Marx, Bedfort-Strohm und Augoustinos die Einigung der Vereinten Nationen auf einen „Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ und einen „Globalen Pakt für Flüchtlinge“.

Nähere Informationen zur Interkulturellen Woche finden Sie unter: interkulturellewoche.de

(TT/Interkulturelle Woche.de)

Themen und Partnerportale