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Nach Dachstuhlerhöhung nun Arbeiten an der Fassade

Bundestagsabgeordnete informieren sich über den Stand der Restaurierungsarbeiten an der Moritzkirche

Der Hallenser Bundestagsabgeordnete Dr. Karamaba Diaby (SPD) hatte sich vor einigen Wochen über die Baumaßnahmen an und in der Moritzkirche informiert. Er war so fasziniert von der Schönheit und Geschichte der Kirche und gleichzeitig so überwältigt vom Umfang der Baumaßnahmen, dass er seinen Bundestagskollegen Johannes Kahrs, den haushaltspolitischen Sprecher der SPD Fraktion, nach Halle einlud. Und Kahrs Herz schlägt für den Erhalt wertvoller Denkmäler, wie in dem Gespräch mit Propst Reinhard Hentschel, Antje Löhr-Dittrich, Vorsitzende des Fördervereins und Kurt Scholtisek von der Bauabteilung des Bistums Magdeburg schnell deutlich wurde.

Nach mittlerweile vier von acht Bauabschnitten konnten die größten Schäden im Dachstuhl saniert werden. “Die Auflagebalken für den Dachstuhl waren voller Schwamm und teilweise schon weggefressen, so dass das Dach um 20 Zentimeter abgesackt war. Auch die Holzknotenverbindungen im Chorraum und im Dachstuhl wurden statisch ertüchtigt”, wie Scholtisek den staundenden Gästen erklärte und zeigte.

Der spätgotische Bau der zwischen 1388 und 1510 in Halle erbaut wurde, hat in seiner langen Geschichte schon viele Baumeister beschäftigt. So schrieb Stadtbaumeister Wilhelm Ludwig August Stapel im Jahr 1834 über die Moritzkirche: “Was demnach die Kirche früher an äußerer Zier hatte,  die sie allenfalls in die Reihe der merkwürdigen Monumente setzte, ist vergangen und das Gebäude muß, der Gefahr des Herunterstürzens der zerstörten Figuren  und Zierrathe wegen, über kurz oder lang gänzlich davon und somit von allem dem  entblößt werden, was ihm im Äußern Werth gab.” Später wollte Stapel den Bau sogar abreißen lassen, aber der Preußische Baurat hat dies verhindern können.

Hentschel, Löhr-Dittrich und Scholitsek sind dafür dankbar, aber auch für die zahlreichen Spender und Förderer, die diese Baumaßnahmen erst möglich machen, darunter Bund und Land sowie die Stadt Halle, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, das Bonifatiuswerk und die Sparkasse sowie eine Vielzahl an Einzelspendern. Auch MdB Johannes Kahrs und Dr. Karamba Diaby wollen sich für weitere Fördermittel zum Erhalt des Bauwerks einsetzen.

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