Das macht Mut!
Zulassungsgottesdienst für erwachsene Taufbewerber, Firmanden und Konvertiten
Mit großer Freude begrüßte Bischof Dr. Gerhard Feige am Sonnabend vor dem 1. Fastensonntag knapp 40 Erwachsene und ihre Paten aus dem Bistum Magdeburg, die sich Ostern taufen oder firmen lassen möchten und jene, die zum katholischen Glauben konvertieren.
„Die Kirche erlebt in diesen Tage viele Ab-, Um- und Aufbrüche“, so Bischof Feige, „überall ist vom Versagen der Kirche zu lesen. Umso erstaunlicher ist es, dass Sie sich der Kirche zuwenden. Das macht Mut!“ Die Glaubenszeugnisse der Anwesenden gehen unter die Haut. Nancy beispielsweise möchte, das ihr Geist im Heiligen Geist Geborgenheit findet, während Monika, die einen katholischen Mann und katholisch getaufte Kinder hat, nun auch im Glauben mit ihrer Familie verbunden sein will.
Zwei Erzieherinnen in katholischen Kindertagesstätten haben über ihre Arbeit dort den Zugang zum Glauben gefunden und wollen sich taufen lassen. Stefan freut sich über die Kirche als starke Gemeinschaft, die zu Gott führt. Nach einem Todesfall hat auch Elke in ihrer neuen Gemeinde viel Trost erfahren, dass sie nun ebenfalls getauft werden möchte.
„Der Glaube hat mich gefunden“, so berichtet Beatrice von einem unbeschreiblichen Gefühl des Glücks, und sie ist gespannt darauf, wohin sie die Liebe Gottes führt. Ähnliche Erfahrungen hatte auch Mareen, die vor 19 Jahren zum ersten Mal in einer Kirche war, auf der Suche nach Gott. Aber da konnte die noch nichts finden. In vielen Gespräche machte sie sich zunächst vergeblich auf die Suche, bis ein Freund ihr riet: „Suche nicht! Laß dich finden!“ Jetzt wird sie Ostern getauft.
Wie wichtig Freunde, Partner und Familie sind, davon berichten auch andere Täuflinge. Denn die Gespräche mit ihnen haben sie alle Gott näher gebracht. Aber auch die Ordensfrauen und –männer und Priester der Gemeinden haben bei vielen Glaubensgesprächen und bei der Beantwortung vieler Fragen geholfen und den Entschluss der Menschen gestärkt. „Christ sein“, so bringt es Jürgen auf den Punkt, „kann man nicht alleine. Dafür braucht man Gemeinschaft.“
Bischof Feige bedankte sich für die vielen Glabenszeugnisse und wünschte den Anwesenden einen guten Kontakt zur Gemeinschaft, aus der sie Kraft schöpfen und in die sie ihre Gaben und Talente miteinbringen können. „Denn die Kirche ist kein Supermarkt oder Versicherungsagentur und auch kein Theater“, so Feige. „Kirche, das sind wir alle. Es kommt auf jeden Einzelnen an.“