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Kreativ und ideenreich Gemeinschaft erleben

Katholische Studentengemeinde Halle bereitet sich auf Start des Wintersemesters vor

„KSG geht weiter …“ steht auf dem Plakat vor der Katholischen Studentengemeinde in Halle. Dazu Hände, die ineinandergreifen, sich gegenseitig Halt geben. Das Foto erzählt, was Studierende in vielen KSGen während der zurückliegenden Wochen und Monate erfahren durften: Auch wenn manches anders laufen muss, die Studentenseelsorger*innen sind da, sind ansprechbar, helfen weiter; die Tür zur KSG steht auf und was irgendmöglich ist, wird gemacht: KSG geht weiter…, das Miteinander als studierende Gemeinde geht weiter.

In Halle war ziemlich schnell klar, berichtet Studentenseelsorger Thomas Lazar, „Wir machen jetzt viele kleine Angebote für so viele Menschen, wie zusammenkommen dürfen.“ Und sobald der beginnende Frühling das erlaubte, wurde viel Aktivität nach Draußen verlegt: Gottesdienste fanden im Freien statt, eine Radtour ins Kloster Helfta bereitete kräftemäßig einige Mühe, aber eben auch viel Freude, Sehenswürdigkeiten wie die Burg Giebichenstein wurden besucht und mit sieben Paddelboten ging es zum Semesterende von Merseburg nach Halle.

Auch nach dem Vorlesungsende geht KSG weiter. Weil viele Studierende ihren Studienort Halle im Zwischensemester nur kurz verlassen, kommen dort auch jetzt jede Woche etwa 20 bis 25 Studentinnen und Studenten in die KSG: zum Lernen und Arbeiten, zum Spielen und Reden, zum Beten und Singen. Immer mittwochs steht im Wechsel mit einem freien Abend ein Bildungsangebot im Programm wie eine Führung durch die Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen oder um Mariä Himmelfahrt ein Gang durch Kräuterwiesen. Bei einer Lesenacht stellten Studierende sich gegenseitig Bücher vor. Danach saßen sie bei Stockbrot noch lange ums Feuer und einige übernachteten im Garten gleich neben der Kirche.

Bei alldem ist den Studierenden nach den Worten von Thomas Lazar wichtig, nicht nur um sich selbst zu kreisen. In Halle werden bereits Überlegungen angestellt, wie das Adventskonzert für Inhaftierte gestaltet werden kann und welche Möglichkeit es gibt, sich bei der Kirchenhütte auf dem Weihnachtsmarkt einzubringen. Auch über die Fahrt mit den erwarteten Neuen wird schon nachgedacht.

Gespannt geht der Blick zudem in Richtung Wintersemester. Fragen stehen im Raum: Wie können die Studierendengemeinden in der momentanen Situation Studienanfänger*innen auf sich aufmerksam machen? Wie bleiben die KSGen lebendige Orte, wenn es wieder kalt wird und sie – wie in Halle –zurück in teils beengte KSG-Räume müssen? Doch Thomas Lazar zeigt sich zuversichtlich: „Die Studierenden sind oft so engagiert und ideenreich, dass wir auch da Lösungen finden werden. KSG geht weiter, da bin ich sicher.“ 

Last but not least: Die Studierendengemeinde will für jeden in der Stadt da sein egal ob Student*in oder Abzubi, Christ oder Nichtchrist. „Sehr freuen wir uns auch“, so der Seelsorger, „über ausländische Studierende, die zu uns finden.“ Das sei für beide Seiten nicht immer leicht, weil die Erfahrung von Kirche manchmal recht verschieden ist, aber die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, sei bei den KSGen sehr groß.

ksg-vorort.de | ksg-halle.de

(tl/ Foto: KSG Halle)

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