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Nachruf Pfarrer i. R. Johann Georg Hofmann

Der allmächtige Gott hat am 2. Juni 2020 seinen treuen Diener, Pfarrer i. R. Johann Georg Hofmann im Alter von 79 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.

Johann Georg Hofmann wurde am 02. Oktober 1940 in Klösterle (Eger) geboren. Mit seiner Mutter und seinen beiden Schwestern wurde er 1945 aus der Heimat vertrieben und nach Herzberg/Elster umgesiedelt. Sein Vater, der 1946 aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ließ sich fünf Jahre später scheiden, so dass Johann Hofmann mit seinen beiden Schwestern bei der Mutter aufwuchs. Von 1947 bis 1955 besuchte er in Herzberg die Grundschule und anschließend die Oberschule. Dort legte er vier Jahre später das Abitur ab.

Nachdem in ihm der Entschluss gereift war, Priester zu werden, ging er nach dem Abitur nach Halle, um im dortigen Sprachenkurs die notwendigen Kenntnisse in Latein und Griechisch zu erwerben. Anschließend studierte er am Philosophisch-Theologischen Studium und im Priester-seminar Erfurt. Seine pastoralpraktische Ausbildung erhielt er im Pastoralseminar auf der Huysburg. Am 29. Juni 1966 wurde er von Weihbischof Friedrich Maria Rintelen in Magdeburg mit 10 weiteren Mitbrüdern zum Priester geweiht.

Seinen priesterlichen Dienst nahm er als Vikar in Calbe/Saale auf. Nach vier Jahren wurde er als Vikar nach Egeln versetzt. Im Jahr 1974 wurde er zunächst Vikar in Gräfenhainichen und wenige Monate später Vikar in Genthin. Dort wohnte er in Jerichow. Von 1979 bis 1986 versah er den priesterlichen Dienst in der Kuratie Hundeluft. Bischof Johannes Braun ernannte ihn dann zum Pfarrer der Pfarrei Lauchhammer-Mitte und gleichzeitig zum Pfarradministrator der Pfarrei Lauchhammer-Ost. Ab 1997 leitete Pfarrer Johann Georg Hofmann die Pfarrei in Bad-Düben und ab 1998 zusätzlich auch die Pfarrei Löbnitz. Im Zuge der Umsetzung des Pastoralen Zukunftsgespräches im Bistum Magdeburg verzichtet er 2006 auf diese Pfarreien und zog nach Kirchmöser. In der heutigen Pfarrei Genthin war er schließlich bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 als Kooperator tätig. Als Pensionär ließ er sich im Adelheid-Haus in Magdeburg nieder.

Das priesterliches Wirken unseres Mitbruders stand unter dem Primizspruch: „Wie ihr Jesus Christus, den Herrn angenommen habt, so wandelt in ihm und bleibt in ihm“ (Kol 2,6). Pfarrer Hofmann wollte die Menschen, die ihm in den verschiedenen Gemeinden anvertraut waren, zu Christus führen, damit sie in ihm wandeln und in ihm bleiben. Höflich und bescheiden ging er auf sie zu. Gewissenhaft, manchmal fast ängstlich, und zugleich in großer Treue hat er seinen Dienst versehen. So lasse ihn der Herr, der ihn als Arbeiter in seinen Weinberg gerufen hat, in der himmlischen Herrlichkeit sein Angesicht schauen.                                                         (Thomas Kriesel)

Das Requiem für Pfarrer i. R. Johann Georg Hofmann wird am Mittwoch, dem 1. Juli 2020, um 11:00 Uhr in der Kathedralkirche St. Sebastian gefeiert. Die Urnenbeisetzung findet anschließend um 13:00 Uhr auf dem Neustädter Friedhof (Lübecker Str. 9) in Magdeburg statt.

Wir wollen unseres verstorbenen Mitbruders im Gebet und bei der Eucharistiefeier gedenken.

Magdeburg, 16. Juni 2020


Dr. Gerhard Feige
    Bischof

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