Auf der Suche nach dem heiligen Gral
Interkulturelle Jugendbildungsreise GoEast 2022
Eine Gruppe junger Menschen aus dem Bistum Magdeburg und dem litauischen Partnerbistum Kaišiadorys haben sich zur interkulturellen Bildungsreise „GoEast 2022“ in Richtung Barcelona und die umgebende Region aufgemacht. Bis zum 31. Juli werden die Jugendlichen unterwegs sein. In diesem Jahr begleitet die Geschichte Parzivals und seine Suche nach dem heiligen Gral die Jugendlichen auf ihrem Weg. Die jungen Menschen beschäftigen sich mit Themen rund um Gesellschaft, Politik und Kulturen und begeben sich selbst auf die Suche nach ihrem Auftrag innerhalb der Gesellschaft. Während der Reise lernen sie verschiedenste Menschen und Lebensumstände abseits ihrer gewohnten Umgebung kennen und erfahren, wie unterschiedlich Glaube international gelebt und gefeiert werden kann.
Erster Halt der Reise: Frankreich. Die Jugendlichen tauchten in die Geschichte einer der verlustreichsten Schlachten des Ersten Weltkrieges ein, die Schlacht von Verdun. Besonders bewegend waren die Eindrücke des Beinhauses von Douaumont, die großen Kriegsgräberanlagen und des Fort Douaumont. Die Jugendlichen setzten sich mit den Fragen auseinander, weshalb Menschen überhaupt Kriege führen, was dies für die Gesellschaft bedeutet und was das mit ihnen zu tun hat. In einer kleinen Andacht inmitten eines nahegelegenen Waldstücks wurde bewusst ein Friedenszeichen gesetzt.
Über den Besuch der Gruppe in Verdun berichtete auch der MDR. Hier geht es zum Video.
Bereits zum zweiten Mal wird die Jugendbildungsreise „GoEast“ durch die Arbeitsstelle für Jugendpastoral des Bistums Magdeburg angeboten. Gefördert wird die Bildungsfahrt durch das Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg e.V., das Land Sachsen-Anhalt und das Bundesaktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“.
Während der Reise erhielten die Jugendlichen immer wieder thematische Arbeitsaufträge, die sie zum kreativen Arbeiten anregten. So entstanden beispielsweise eigene Lieder, Gedichte und Kurzfilme. In Barcelona angekommen, waren die jungen Menschen besonders von der Sagrada Família beeindruckt. „Wirklich majestätisch“ beschrieb Jonathan aus Magdeburg die Basilika. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass eine Kirche so wunderschön aussieht. So ein krasser Unterschied zwischen Außenfassade und Innenraum“, fügt der Jugendliche an.
Danach ging es weiter mit einer Führung durch Barri Gòtic, das „gotische Viertel“ Barcelonas. Kurz und knapp beschrieb Danielė aus Litauen den Tag mit einem klaren „Großartig!“. Besonders schön fand sie den Tagesabschluss mit der Führung durch das gotische Viertel in lockerer Atmosphäre und einem humorvollen Stadtführer.
In den kommenden Tagen warten noch weitere Ausflüge und einige kreative Aufgaben auf die Jugendlichen. Denn „Erfahrungen kann man nur machen, wenn man auf Fahrt geht. Diese Jugendfahrt soll vor allem nach Corona Raum für Erfahrungen schaffen und die Idee geht auf, wenn ich mit den Jugendlichen ins Gespräch komme.“ beschreibt Diözesanjugendseelsorger Christoph Tekaath.
Auf Instagram und Facebook wird über die noch bevorstehenden Ereignisse der Reise in und rund um Barcelona berichtet werden.
(PR; AJP)