Welt in schwer ertragbarer Unruhe
Bischof Dr. Gerhard Feige bitte um großzügige Spenden für den Bischofsfonds „Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt“
Viele politische, kirchliche und gesellschaftliche Themen beschäftigen uns momentan. Einige davon verfolgen wir mit großer Sorge. Dazu gehören die Corona-Pandemie, die Flutkatastrophen und die Klimaentwicklung, aber auch die zahlreichen Menschenrechts-verletzungen und Verfolgungen von ethnischen wie religiösen Minderheiten. Besonders dramatisch sind die von Kriegen und Diktaturen ausgelösten Migrationsbewegungen wie z.B. in Afghanistan und die Situation vieler Geflüchteter an den europäischen Grenzen. Ende 2020 waren 82,4 Millionen Menschen auf der Flucht. Dies ist die höchste Zahl, die jemals vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR verzeichnet wurde und entspricht einem Prozent der Weltbevölkerung! Nur wenige davon erreichen tatsächlich auch Europa, Deutschland, unser Bistum.
Die Welt scheint in einer schwer ertragbaren Unruhe zu sein. Ängste vor Überfremdung werden durch Rechtspopulisten zusätzlich geschürt, verunsichern manche Menschen und beeinträchtigen ihre Aufnahme- und Integrationsbereitschaft. Schnell entstehen Vorurteile und Ablehnungen, oft auch da, wo noch nie eine Begegnung mit Menschen aus anderen Herkunftsländern und schon gar nicht mit Geflüchteten stattgefunden hat.
In einer solchen Zeit ist es besonders wichtig, Lösungen zu suchen, Entscheidungen für das Gemeinwohl zu treffen und Menschen in Not zu helfen. Dies macht ganz konkret auch der Flüchtlingsfonds Sachsen-Anhalt, den ich 2014 ins Leben gerufen habe und der vom Innenministerium und der Landesintegrationsbeauftragten der Landesregierung Sachsen-Anhalt sowie dem Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen unterstützt wird.
Vielen Unterstützern und Spendern sei an dieser Stelle herzlichst gedankt. Durch Ihre Spendenbereitschaft konnten wir bisher Geflüchteten aus vielen verschiedenen Ländern in schwierigen Lebens- und Alltagssituationen – hier vor Ort – ganz konkret, helfen. Dazu gehörte z. B. auch, einige von ihnen bei der Familienzusammenführung und Identitätsklärung finanziell zu unterstützen. Insgesamt konnten bisher 1328 Anträge (Stand 25.01.2022) mit einer Gesamtsumme in Höhe von rund 400.000 € bewilligt und ausgereicht werden. Dies war und ist eine Unterstützung auf dem Weg zur Integration in unsere Gesellschaft und hat manchen eine größere Sicherheit und einen neuen Glauben in eine gute und friedliche Zukunft gegeben.
Papst Franziskus, der immer wieder auf die Situation und das Schicksal geflüchteter Menschen aufmerksam macht, hat in seiner Predigt auf der Insel Lampedusa im Jahr 2013 – bezogen auf die vielen Flüchtlingsschicksale – gesagt: „In dieser Welt der Globalisierung sind wir in die Globalisierung der Gleichgültigkeit geraten. Wir haben uns an das Leiden des anderen gewöhnt; es betrifft uns nicht, es interessiert uns nicht, es geht uns nichts an!"
Mit unserem, mit Ihrem Engagement, versuchen wir dieser Globalisierung der Gleichgültigkeit in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken, und einen menschenfreundlichen Beitrag zu leisten.
Lassen wir nicht nach in dieser Sorge um den Nächsten, um den Fremden, der nicht fremd bleiben soll!
Bleiben Sie dem Flüchtlingsfonds Sachsen-Anhalt verbunden und geben Sie mit Ihrer Spende ein Zeichen dieser Nächstenliebe!
Vielen Dank!
+ Dr. Gerhard Feige
Bischof
Video der Flüchtlingshilfe
Wenn Sie die Arbeit des Flüchtlingsfonds unterstützen möchten, dann freuen sich alle über Ihre Spende über den Spendenbutton oder per Überweisung:
Spendenkonto Bistum MagdeburgIBAN: DE43 8105 3272 0641 0223 01BIC: NOLADE21MDGStichwort: Spende Flüchtlingshilfe Sachsen-Anhalt