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Krieg in der Ukraine

Bischof Feige: Unsere Solidarität ist gefordert – Aufruf zu Friedensgebeten im Bistum

Bischof Dr. Gerhard Feige, zeigt sich entsetzt und erschüttert, aber auch hilflos angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine in den frühen Morgenstunden des 24. Februars 2022. „In den 1990er Jahren und auch bis vor kurzem hätte ich mir nicht vorstellen können, dass es mitten in Europa wieder einen solchen Krieg geben könnte. Es zeigt wie sehr unsere Welt aus den Fugen geraten ist. Angesichts dessen muss man nachträglich noch umso dankbarer sein, dass 1989 in Folge einer friedlichen Revolution die innerdeutsche Mauer gewaltlos fiel und die Siegermächte des 2. Weltkrieges der Einheit Deutschlands zugestimmt und ihre Truppen abgezogen haben. Der Kalte Krieg war zu Ende und eine neue Epoche der Völkerverständigung und Friedenssicherung verhieß menschenfreundlichere Zeiten. Und nun dieser Wahnsinn und Rückschritt in archaische Verhaltensweisen.“

Den Magdeburger Bischof verbindet eine lange Freundschaft mit Menschen in der Ukraine. Schon bald nach der gesellschaftspolitischen Wende führte er z.B. mit katholischen Theologiestudierenden aus Deutschland kirchengeschichtliche Blockseminare zur Entwicklung und Gegenwart der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine vor Ort durch und knüpfte manche Kontakte. Vor einigen Jahren war er selbst noch in Kiev und konnte sich persönlich von der erfreulichen Entwicklung des Landes überzeugen. Dies scheint nun vorbei zu sein.

Seit 1992 unterstützt zudem das diözesane Hilfswerk „Partnerschaftsaktion Ost“ die Menschen in Osteuropa, gegenwärtig auch mit einigen Projekten in der Ukraine. Dazu gehört zum Beispiel, der  evangelischen Gemeinde in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol Schulmaterialien, Kleidung und weitere Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Auch die Versorgung der kriegsleidenden Bevölkerung in der Pufferzone der Ostukraine wurde seit mehr als 2 Jahren unterstützt. Zudem bestehen intensive Kontakte zur ukrainischen Katholischen Universität in Lviv.

„Nach der friedlichen Revolution in der DDR waren wir als Ostdeutsche den Menschen im Osten Europas, denen es nicht so gut ging wie uns, besonders verbunden“, sagt Feige.  „Umso dringender ist jetzt unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gefordert, die unter dem Konflikt leiden und deren Leben in Gefahr ist.“

Mit einer Spende können Sie unseren Projektpartnern in der Ukraine helfen, die Not, die durch diesen Krieg entsteht, zu lindern.

Spendenkonto: Bischöfliches Ordinariat Magdeburg

Partnerschaftsaktion Ost – Hilfe für die Ukraine
Bank für Kirche und Caritas
IBAN: DE94472603070020350203
BIC: GENODEM1BKC

Spendenportal

Neben dem Spendenaufruf bittet der Bischof, im gesamten Bistum ökumenische Friedensgebete und Gesprächsrunden anzuregen. Für Freitag, 25. Februar ist um 18 Uhr ein ökumenisches Friedensgebet im Magdeburger Dom anberaumt. „Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine, die unter dem Angriffskrieg durch Russland um ihr Leben fürchten, in Ihr Gebet für Frieden ein.“

(Foto: Katholische Kirche Ukraine)

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