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Einheit in Vielfalt

Bischof Dr. Gerhard Feige beauftragt Leitungsteam in der Pfarrei St. Johannes der Täufer in Burg

Die Pfarrei St. Johannes der Täufer in Burg hat ein neues Leitungsteam: Dr. Daniela Bethge, Andreas Bethge und als geistlichen Moderator Pfarrer Richard Perner. „Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie bereit sind, Ihre Zeit, Ihre Kraft und Ihren Glauben einzubringen“, sagte Bischof Dr. Gerhard Feige bei der Beauftragungsfeier. „Sie dürfen gewiss sein, dass der Beistand, der Heilige Geist, mit Ihnen ist. Öffnen wir uns dieser Kraft Gottes und bitten wir den heiligen Johannes den Täufer – den Patron Ihrer Pfarrei – um seine Fürsprache auf Ihrem Weg in die Zukunft.“

Das Dreier-Team kann sich bei der Bewältigung seiner neuen vielfältigen Aufgaben auf die Schultern vieler stützen. Sie werden unterstützt vom Pfarrgemeinderat, dem Kirchenvorstand und der Pfarrsekretärin. „Jede und jeder von uns“, so der Bischof in seiner Predigt sei mit einer besonderen Gabe, mit einem besonderen Charisma ausgestattet – so war auch schon damals die Überzeugung des Apostels Paulus. „Dadurch können wir uns in die vielfältigen Entwicklungen immer wieder schöpferisch einbringen. Wir sind den Veränderungen unserer Zeit nicht einfach ausgeliefert, sondern aufgefordert, an unserer Gegenwart und Zukunft mitzubauen, aber nicht jede und jeder für sich, sondern möglichst gemeinsam. Die vielen unterschiedlichen Gaben entspringen nämlich dem einen Geist. Einheit in Vielfalt ist es, was Paulus lehrt.“

Das Leitungsteam selbst stellte der Gemeinde in einer Meditation sein Bild von Leitung vor, in einer Analogie zu weitreisenden Wildgänsen und Kranichen. „Wildgänse müssen große Strecken zurücklegen, als einzelne Gans ist das gar nicht zu schaffen. Es geht nur miteinander. Jeder übernimmt mal die Hauptlast – und die anderen profitieren davon, können ein wenig zu Atem kommen, sozusagen im Windschatten ein wenig mitfliegen.“ Leitung sei aber immer auch ein Dienst an denjenigen, die geleitet werden. „Wer diesen Weg als Macht versteht“, so das Leitungsteam, „oder sein Selbstwertgefühl damit aufpolieren will, ist auf dem falschen Weg.“ Vielmehr werde Leitung im Dienst der Gemeinschaft verstanden, nicht als „Ich“, sondern als „Wir“. Dabei könnten die unterschiedlichen Begabungen zum Tragen kommen – aber auch herausgefordert werden. „Man schiebt die Verantwortung nicht auf einen Einzelnen ab, sondern fühlt sich als Gruppe insgesamt verantwortlich und zuständig.“

Bischof Feige ermutigte das Team, die Vielfalt dabei nicht zu verwischen, sondern sie zu bekräftigen und die je eigene besondere Gabe für das gemeinsame Wohlergehen einzusetzen. „Dafür nämlich, dass sie anderen bzw. uns gegenseitig nützen, sind sie uns geschenkt.“

Zudem sicherte der Bischof dem Leitungsteam die Unterstützung des Bischöflichen Ordinariates zu und auch die Kraft des Heiligen Geistes. „Der Beistand des Heiligen Geistes, den Gott verheißen hat, ist vielmehr die Kraft, die uns dazu animiert, kreativ mit unserer Situation umzugehen und nach Wegen zu suchen, wie wir selbst und andere zu einem lebendigen Glauben finden können.“

(sus; Foto: Pfarrei Burg)

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