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Bleibt in meiner Liebe!

Leitungsteam in der Pfarrei St. Bruno in Querfurt feierlich eingeführt

Mit einem feierlichen Gottesdienst hat Bischof Dr. Gerhard Feige Martin Mücke-Freihofer und Peter Home gemeinsam mit dem geistlichen Moderator Jörg Bahrke die Verantwortung für die Seelsorge in der Pfarrei St. Bruno Querfurt übertragen. Als neues Pfarreileitungsteam Querfurt setzen sie gemeinsam ein Zeichen dafür, dass sie dem Leben der Menschen in ihrer Pfarrei dienen wollen. Unterstützung bekommt das Team von der Pfarrsekretärin Anja Gräbe und dem Gemeindeassistenten Tim Wenzel.

„Was nun? Wie wird es weitergehen? Haben wir eine Zukunft? So werden auch Sie sich hier in der Pfarrei Querfurt fragen, nachdem Ihr Pfarrer in den Ruhestand eingetreten ist“, so Bischof Dr. Gerhard Feige in seiner Predigt. Bezugnehmend auf die Abschiedsreden aus dem Johannesevangelium (15,9-17), in denen Jesus seine Jüngerinnen und Jünger auf das Ende einer gemeinsamen Zeit und einer bestimmten Gestalt ihres Zusammenseins vorbereitet, aber seine Worte gleichzeitig von etwas Neuem künden und erahnen lassen, dass sich etwas ändern wird, sagte der Bischof: „Dabei soll das Gebot der Liebe richtungsweisend sein, sowohl den damaligen Jüngerinnen und Jüngern als auch uns heute: „Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben.“

Damit erinnert Jesus an ein tragendes Fundament, das auch in Zeiten des Übergangs nicht an Bedeutung verlieren will. „Und solche Übergänge oder sogar Abbrüche erleben wir gerade auf vielfältige Weise: weltweit, in unserer Gesellschaft, in unseren Kirchen und auch hier in Ihrer Pfarrei. Gewohnte Gestalten kommen an ein Ende, Neues lässt sich erahnen, wir versuchen, konstruktiv darauf einzugehen, und hoffen, dass sich unsere Überlegungen als zukunftsträchtig erweisen.“

Die Pfarrei Querfurt ist mittlerweile die neunte Pfarrei im Bistum Magdeburg, die von einem Leitungsteam geführt wird. „Wir haben keine perfekten Lösungen für die Herausforderungen, vor die wir gestellt sind. Aber wir suchen zusammen mit den Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort, in welcher Form Pfarreien und Gemeinden auch in Zukunft lebendig sein und für Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche von Gott künden können“, so der Bischof.

Mit der Beauftragung von drei Personen, die Verantwortung für die Seelsorge übernehmen, sei keine Notlösung, weil es eben keinen Pfarrer mehr gäbe. „Es liegt vielmehr in der Logik der Taufe, mit der Ihnen und uns allen der Heilige Geist geschenkt worden ist. Und es folgt der Spur des Zweiten Vatikanischen Konzils, die uns allen diese Geistbegabung wieder neu vor Augen führen will.“

„Sie, lieber Pfarrer Bahrke, lieber Herr Home, lieber Herr Mücke-Freihofer werden Ihre Verantwortung deshalb auch zusammen mit vielen anderen wahrnehmen. Da sind die Mitglieder der Gremien, und da sind weitere hauptamtlich Tätige in der Pastoral und im Sekretariat, die Ihnen allen zur Seite stehen werden. Da sind aber auch die vielen Gläubigen, die ebenso dazu berufen sind, ihren Glauben, ihre Charismen und Fähigkeiten einzubringen“, so der Bischof. „Sie dürfen gewiss sein, dass der Beistand, der Heilige Geist, mit Ihnen ist.“

(sus; AJ; Foto: Maier)

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