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Sie übernahm seelsorgliche Aufgaben

Der barmherzige Gott hat am Montag, den 28. Februar 2022, Frau Brigitte Olschimke, geb. Ende im Alter von 86 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.

Brigitte Ende wurde am 9. März 1935 in Weißenstein, Kreise Waldenburg (Schlesien) geboren. Bis zum 12. Lebensjahr lebte sie mit ihrer Familie in der niederschlesischen Heimat. Im Jahr 1947 wurde die Familie nach Chemnitz, dem späteren Karl-Marx-Stadt, umgesiedelt. Dort besuchte sie zunächst noch zwei Jahre die Volksschule und anschließend die Oberschule. Die Schulzeit schloss sie 1953 mit dem Abitur ab und bewarb sich dann am Erfurter Seminar für Seelsorgehilfe.

Nach der dreijährigen Ausbildungszeit, zu der auch Praktika in Waldenburg (Sachsen) und in Leipzig-Gohlis gehörten, trat sie im Januar 1957 die Stelle als Seelsorgehelferin in der Pfarrei Stadtroda (Thüringen) an, die zum Bistum Dresden-Meißen gehört. Dort war sie bis 1962 tätig.

In demselben Jahr heiratete sie Georg Olschimke und zog mit ihm nach Güsten. In dieser Zeit arbeitete sie in einer Buchhandlung und betreute über mehrere Jahre ehrenamtlich die Vorschulkinder bei den Familienfreizeiten, die während der Monate Mai und Juni im Winfriedhaus in Schmiedeberg (Erzgebirge) stattfanden.

Nachdem ihr Ehemann im Jahr 1966 im VEB Kaliwerk Staßfurt eine neue Aufgabe übernommen hatte, zogen beide nach Löderburg bei Staßfurt. In der Löderburger Gemeinde, übernahm Brigitte Olschimke wieder kleine seelsorgliche Aufgaben. So richtete sie einen religiösen Kleinkinder-vormittag ein, leitete eine Schola, kümmerte sich um verschiedene Kindergruppen und pflegte enge Kontakte zu den jungen Familien. Durch ihr ehrenamtliches Engagement im engen Miteinander mit ihrem Ehemann und den dort tätigen Vikaren und Kuraten entwickelte sich in diesen Jahren ein aktives und familiäres Gemeindeleben.

Im Jahr 1983 konnte ihr ehrenamtlicher Dienst in eine Anstellung als Seelsorgehelferin umgewandelt werden. Ihr Ehemann wurde 1984 zum Ständigen Diakon geweiht und trat seinen Dienst in der Pfarrvikarie in Bernburg-Talstadt an. Dort hat sie ihn tatkräftig in der Seelsorge unterstützt. Nach seiner Versetzung nach Westeregeln im Jahr 1988 wirkte sie bis zu ihrem Renteneintritt 1995 in der Pfarrei St. Marien als Seelsorgehelferin.

Mit ihrer ausgeglichenen und ruhigen Art hat Brigitte Olschimke viele Kinder und deren Familien erreicht und zahlreiche Kontakte geknüpft. Fest verwurzelt im Glauben und im Gebet war sie für die Menschen da und hat oft im Hintergrund den Dienst ihres Mannes, mit  dem sie im Januar dieses Jahres auf 60 Jahre gemeinsames Leben zurückschauen konnte, unterstützt.

Nach langer Krankheit, in der sie ihr Ehemann hingebungsvoll gepflegt und betreut hat, verstarb sie am 28. Februar 2022 in Egeln. Der gütige Gott vergelte ihr, was sie Gutes getan hat.

(Ordinariatsrat Thomas Kriesel)

Das Requiem feiern wir für Frau Brigitte Olschimke am Mittwoch, 9. März 2022 um 14:00 Uhr in der katholischen Kirche Marienstuhl in Egeln. Anschließend ist die Beerdigung auf dem örtlichen Friedhof.
Im Gebet und bei der Eucharistiefeier wollen wir unserer Verstorbenen gedenken.

Magdeburg, den 3. März 2022

Dr. Gerhard Feige
      Bischof

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