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Mit Mykola Sprachbarrieren abbauen

Online-Plattform soll insbesondere ukrainischen Kindern die erste Zeit in Deutschland erleichtern

Mykola – auf Deutsch „Nikolaus” – ist ein süßer kleiner Wildschwein-Frischling. Die Figur aus der Feder der Kinderbuchillustratorin Eva Künzel ist das Maskottchen des Internetauftritts mij-drug-mykola.de oder auch mein-freund-mykola.de, den der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. (KKV) jetzt online geschaltet hat. Der Bundesvorsitzende Josef Ridders sagte zum Start der Internetseite: „Wir haben ein Projekt gesucht, durch das wir den ukrainischen Kriegsflüchtlingen ganz praktisch helfen können. Entstanden ist ein digitales Hilfsangebot, das zweisprachig gestaltet sowohl den ukrainischen Gästen in Deutschland wie auch den vielen freiwilligen deutschen Helferinnen und Helfern insbesondere beim Abbau der Sprachbarrieren helfen kann. Durch Inhalte und Gestaltung wollen wir speziell den ukrainischen Kindern aktiv helfen, sich bei uns schneller zurechtzufinden.“

Es ist gerade etwas mehr als zwei Monate her, dass sich das Leben in der Ukraine von heute auf morgen geändert hat. Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten kriegerischen Überfall. Viele Familien sahen sich seither gezwungen ihre Heimat zu verlassen und woanders – zumindest vorübergehend – ein neues, sicheres Zuhause zu suchen. Mindestens 5,9 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind seitdem auf der Flucht. Von ihnen sind fast 400.000 in Deutschland angekommen, darunter viele Kinder.

„Für uns als Christen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Menschen zu helfen, die durch diesen ungerechtfertigten Angriffskrieg leiden“, stellt Josef Ridders fest. „Wenn man in ein fremdes Land kommt, dessen Sprache man nicht versteht, dessen Kultur einem unbekannt ist und dessen Schrift auch noch anders ist als die eigene, dann kann das schon Angst machen. Wir können den Menschen aus dem Kriegsgebiet ihr Leid und ihre Schmerzen nicht mindern und wir können auch die vielen schlimmen Erinnerungen nicht auslöschen“, stellt Ridders fest, „Aber wir wollen gute Gastgeber sein, die den Flüchtlingen in dieser schweren Zeit ein Zuhause bieten.“

Mykola lädt deshalb auf seiner Internetseite zu einer bunten und abwechslungsreichen Reise durch Deutschland ein. Zweisprachig werden kindgerecht Landschaften und Kultur erklärt. In einem Ratgeber können virtuelle Besucher zudem erfahren, welche Aufgaben zum Beispiel Polizei und Feuerwehr haben, wer bei Schmerzen hilft oder was im Rathaus passiert. Ein kleines Wörterbuch – nach Themen unterteilt – kann zudem den Alltag erleichtern. Ausmalbilder sollen bei den ganz Kleinen für etwas Abwechslung und Kurzweil sorgen.

„Alle Inhalte sind so aufbereitet, dass sie auch in einem PDF-Dokument heruntergeladen werden können“, erläutert Ridders. So könnten nicht nur die Familien und Kinder das Onlineangebot nutzen, sondern auch freiwillige Helferinnen und Helfer, Erzieherinnen und Erzieher in der Kita oder auch Lehrerinnen und Lehrer in der Schule. „Das Angebot, mit dem Mykola nun an den Start gegangen ist, soll eine erste Grundlage für die Internet-Plattform sein. „Wir wollen in den nächsten Wochen und Monaten noch weitere Inhalte recherchieren, übersetzen und veröffentlichen“, verspricht der KKV-Bundesvorsitzende.

Sein Dank gilt allen beteiligten Helferinnen und Helfern. Von der ersten Idee bis zum Online-Angebot sind wenige Wochen vergangen. „Das ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen und das Engagement von der Illustratorin über die Übersetzerin bis zum Programmierer deutlich über das übliche Maß hinausgeht.“

Jeder kann helfen! Wer das KKV-Projekt „Mykola“ unterstützen möchte, der ist herzlich eingeladen einen finanziellen Beitrag zur inhaltlichen und technischen Weiterentwicklung der Plattform zu spenden. Der KKV Bundesverband hat hierfür ein Spendenkonto eingerichtet. Spendenquittungen können auf Wunsch ausgestellt werden:

IBAN:                     DE84 3606 0295 0011 1400 41
Bank:                    Bank im Bistum Essen
Empfänger:          KKV-Bundesverband
Betreff:                KKV hilft – Projekt „Mykola“

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