Handys spenden, Gutes tun
Handyspenden 2.0 – Fortführung der Handyspenden-Aktion
Durch missio Aachen werden die ungenutzten Mobiltelefone, die immer noch in großer Anzahl in deutschen Schubladen schlummern, einem sinnvollen Recycling zugeführt. Mit dem Erlös können zahlreiche Hilfsprojekte in der ganzen Welt unterstützt werden.
missio Referentin in Vertretung, Rasa Hinz, freut sich sehr über viele Handys, die im letzten halben Jahr gespendet wurden. „Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für ihren Einsatz zur Förderung der Nachhaltigkeit, der Einsparung und Wiederverwertung von Rohstoffen und der Vermeidung, dass Geräte auf illegalen Deponien landen!“, so Hinz.
Durch fachgerechtes Handy-Recycling müssen weniger Konfliktmineralien wie Gold und Kupfer unter ausbeuterischen Bedingungen zum Beispiel in Kongo oder in Ghana abgebaut werden. Zudem kommt ein Teil des Recyclingerlöses den Hilfsprojekten vor Ort zugute. Die Handyspenden wirken somit doppelt!
missio Projektpartnerin in Ghana, Schwester Angelina, berichtet, „Wir wollen in Afrika keinen Elektroschrott aus Europa. Die alten Handys sollen dort sauber recycelt und wiederverwertet werden.“ Diese Haltung von Menschen in Afrika kann die Schülerpraktikantin im Fachbereich Pastoral, Anne Dau, auch bestätigen, „Meine Mama stammt aus Afrika. Wir waren öfter zu Besuch bei meinen afrikanischen Großeltern. Die Menschen vor Ort möchten keine Müllhalde von anderen westlichen Ländern sein. Sie möchten ihre Ressourcen selbst nutzen und ihre Natur schützen sowie sie für nächste Generationen erhalten.“
missio blickt auf sechs Jahre erfolgreiches Handyspenden zurück. Insgesamt wurden in Kooperation mit katholischen Verbänden und breitem haupt- und ehrenamtlichen Engagement mehr als 400.000 Geräte wiederaufbereitet oder recycelt.
Die Handyspenden-Aktion wird mit einigen Änderungen fortgesetzt, über die Hinz informiert, „Wir möchten alle unsere Unterstützerinnen und Unterstützer, alle Einrichtungen und Organisation, die die Sammlung von Althandys organisieren, darauf hinweisen, dass sich unser Verwertungspartner geändert hat.“
Teqcycle Solutions GmbH, ein Tochterunternehmen der Telekom, verwertet nun für missio alle gespendeten Geräte fachgerecht. Spenderinnen und Spender können sich so wie bisher darauf verlassen, dass der Datenschutz dabei durch zertifizierte Verfahren sichergestellt ist.
Eine weitere Änderung besteht darin, dass nur noch geprüfte Althandys eingeschickt werden können. Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen gelten die in Handys üblichen Lithium-Ionen-Akkus als Gefahrengut. Die Einsendung größerer Mengen unterliege strengen gesetzlichen Richtlinien. „Bitte achten Sie darauf, dass nur noch Handys (ohne Ladegeräte, Kabel und andere Zubehörteile) eingeschickt werden können. Also Althandys bitte ohne Akkus in die Sammelbehälter geben.“, bittet Hinz.
Wie bisher können Althandys an der Pforte im Bischöflichen Ordinariat Magdeburg, in der Josef-Metzger-Straße 1, 39104 Magdeburg abgegeben oder in den im Eingangsbereich befindlichen Sammelbehälter eingeworfen werden.
(Text: Rasa Hinz; Foto Chrostoph Katte)
Weitere Informationen und Hinweise zur Handysammelaktion:
https://www.missio-hilft.de/mitmachen/aktion-schutzengel/handys-spenden/