Das geht uns alle an!
Denkzettel zum Krieg in der Ukraine vom Katholikenrat des Bistums Magdeburg
Jeder Krieg hinterlässt die Welt schlechter, als er sie vorgefunden hat
Papst Franziskus, Tweet vom 26.02.2022
Seit dem 24. Februar ist die Welt eine andere. Wir haben Krieg mitten in Europa. Angesichts des Leids der Menschen in der Ukraine durch den Überfall russischer Truppen treten andere Dinge in den Hintergrund und Krieg und Zerstörung auch in anderen Teilen unserer Welt werden buchstäblich begreifbar.
„Krieg ist ein Versagen der Politik und der Menschheit, eine beschämende Kapitulation, eine Niederlage gegenüber den Mächten des Bösen,“ so Papst Franziskus, in der Enzyklika Fratelli tutti 261.
Was in der Ukraine geschieht, geht uns alle an. Die Not der Menschen in der Ukraine darf uns nicht gleichgültig sein. Es ist gut, dass sich Menschen dagegen stellen: Friedensgebete, spontane Demonstrationen und eine überwältigende Hilfsbereitschaft - ein Funken Hoffnung, dass Aggressoren nicht das letzte Wort haben.
Millionen von Menschen (Stand 08. März: 2 Millionen) mussten und müssen ihre Heimat verlassen, oft kaum mit dem nötigsten Gepäck. Nun kommt es darauf an, diese Menschen aufzunehmen, ihnen ein Mindestmaß an Sicherheit zu geben. Wie gut, dass die Weltgemeinschaft bis auf wenige Ausnahmen zusammen steht. Wie gut, dass wir an die Erfahrungen der Hilfsbereitschaft für Geflüchtete im Jahr 2015 anknüpfen können.
Frieden beginnt bei uns selbst. Bei jedem einzelnen. Beim achtsamen Umgang mit den Mitmenschen. Bei der Solidarität mit den Schwachen und Verfolgten. Bei der Empathie zu den Menschen in der Ukraine.
Es gibt viele Möglichkeiten zum Helfen:
Friedensgebete
Spenden bei großen Hilfsorganisationen, aber auch bei lokalen Initiativen
Flüchtlinge (und nicht nur aus der Ukraine) willkommen heißen
In wenigen Wochen findet der 102. Deutsche Katholikentag in Stuttgart statt. Das Leitwort ist „leben teilen“. Machen wir uns dieses Leitwort auch im Umgang mit den Menschen in der Ukraine zu Eigen.
Hinweise für Interessierte zum Weiterlesen und Möglichkeiten zur Hilfe
Enzyklika Fratelli Tutti über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft
Bischof Feige: Unsere Solidarität ist gefordert – Aufruf zu Friedensgebeten im Bistum
Generalvikar Dr. Bernhard Scholz dankt für die große Hilfsbereitschaft und verweist auf koordinierte Hilfsaktionen für die Menschen in der Ukraine.
Pressemitteilung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)
Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Pressegespräch zur Situation in der Ukraine, 09.03.2022
Spendenkonto:
Bischöfliches Ordinariat Magdeburg Partnerschaftsaktion Ost –
Hilfe für die Ukraine
Bank für Kirche und Caritas
IBAN: DE94472603070020350203 BIC: GENODEM1BKC
Aktion Deutschland hilft
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600
lokale Hilfsportale (Auswahl):
Denkzettel zum Download
(Katholikenrat; Foto: Graffiti in Halle, Glanz)